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Bio-Importe erneut gestiegen

Immer mehr Bio-Produkte gelangen über den Lebensmitteleinzelhandel zu den Verbrauchern oder werden als Futtermittel für die ökologische Tierhaltung benötigt. Um die gestiegene Nachfrage zu bedienen, wird bei vielen Produkten vermehrt auf Importe zurückgegriffen. Dies zeigt sich bei vielen tierischen Produkten, bei Obst und Gemüse und auch bei Getreide und Futtermitteln.

Eine steigende Nachfrage nach Bio-Getreide hat im betrachteten Wirtschaftsjahr bei einer kleineren deutschen Getreideernte die Importmengen deutlich ansteigen lassen. Insgesamt importierten die Händler und Verarbeiter rund 218.000 t Bio-Getreide, davon 126.000 Weizen – inklusive Dinkel. Das sind deutlich mehr als die 86.000 t in den Wirtschaftsjahren 2013/14. Damals war die Ernte in Deutschland deutlich höher ausgefallen als 2014. Für die kommende Importerhebung wird ein weiterer Anstieg der Getreidemengen aus dem Ausland notwendig sein. Die Ernte von Bio-Getreide ist 2015 nochmals kleiner ausgefallen als im Jahr zuvor. Insbesondere Futterweizen wird 2015/16 knapp werden.

Wie schon die Erhebungen der Vorjahre gezeigt haben, sind die Herkünfte der importierten Getreidepartien sehr vielfältig. Rumänien und die Ukraine sind mit Abstand wichtigste Getreidelieferanten für Deutschland. Dabei dürften die Lieferungen aus der Ukraine tatsächlich noch größer ausfallen als angegeben, da mehr Unternehmen als in den anderen Jahren nur ihre Importmenge ohne Herkunftsangabe gemeldet haben. Die beiden osteuropäischen Länder stellen im aktuell untersuchten Wirtschaftsjahr fast 40 % des importierten Getreides in Bio-Qualität.

Weizen (inkl. Dinkel) kam 2014/15 auf einen Importanteil von 34 % - deutlich mehr als im Vorjahr, wo der Anteil bei 24 % lag. Auch Bio-Hafer hat deutlich steigende Einfuhrmengen zu verzeichnen, 26.000 t wurden 2014/15 aus dem Ausland nach Deutschland geliefert. Auch die Importe von Sojabohnen- und Sonnenblumen haben aufgrund großer Nachfrage nach Bio-Futtermitteln weiter deutlich zugenommen und betrugen 2014/15 je 56.000 t.

Wenige Ausnahmen

Eine Ausnahme beim steigenden Trend der Importmengen stellt der Bio-Körnermais dar. Die Ernte dieses vorwiegend als Futtermittel eingesetzten Getreides fiel 2014 besonders groß aus. Somit ging hier der Importanteil von 58 % auf 46 %. in 2014/15 zurück. Mit 30.000 t war Mais zweitwichtigstes Importgut. Auch Roggen wurde 2014/14 weniger aus dem Ausland benötigt. Der Importanteil ging entsprechend von 8 % auf 5 % zurück.

Zum Import von Bio-Rohstoffen und Bio-Frischeprodukten nach Deutschland hat die AMI im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für das Wirtschaftsjahr 2014/15 Befragungsergebnisse, Haushaltspaneldaten, Produktions- und Flächendaten sowie Export- und Importmengen ausgewertet. Seit dem Wirtschaftsjahr 2012/13 erhebt die AMI nun jährlich die Importmengen für die wichtigsten Bio-Produkte nach Deutschland.

Die aktuellen Importcharts können Sie aufgeteilt nach den Schwerpunkten Obst & Gemüse, Getreide & Futtermittel sowie Tierische Produkte ab sofort im AMI-Shop bestellen.


Quelle: www.ami-informiert.de

Erscheinungsdatum: