Österreich: Bio-Apfel startet in die Hochsaison
Bio-Apfel aus dem Winterschlaf
Im Herbst werden die Bio-Äpfel geerntet und in Lagerhäusern in den „Winterschlaf“ versetzt. Durch den niedrigen Gehalt an Sauerstoff in den Kühlzellen und Temperaturen zwischen ein und zwei Grad wird die Atmung des Obstes reduziert. Dadurch bleiben die Äpfel knackig frisch und landen in 1A-Qualität beim Konsumenten. Jetzt werden die Lager geöffnet, die Hochsaison im Verkauf beginnt.
Fünf Sorten haben sich in der biologischen Landwirtschaft und bei den Konsumenten etabliert: Topaz, Gala, Braeburn, Idared und Golden Delicious. Sie decken eine reiche aromatische Vielfalt – von süß bis zur feinen Säure – und damit eine breite Palette an Verwendungsmöglichkeiten ab. Rund 15 Prozent der Bio-Ernte wird verarbeitet, beispielsweise zu Müsli, Apfel-Chips, Säften oder Tees. Stark im Wachsen ist die Verarbeitung von Bio-Äpfeln für Baby- und Kleinkindnahrung.
Österreich ist drittgrößter Bio-Apfel-Produzent in der EU
Hauptanbaugebiet der heimischen Bio-Äpfel sind die Steiermark und Niederösterreich. Die Ernte betrug im Jahr 2015 rund 21.000 Tonnen.
Knapp die Hälfte der heimischen Bio-Obstproduktion geht in den Export. Hauptabnehmer sind Deutschland, Frankreich, England und Skandinavien. Die heimischen Produzenten überzeugen vor allem mit gut lagerfähiger Ware.
Quelle: AMA