Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Globaler Mancozeb-Gipfel:

Zentrale Rolle im Pflanzenschutz vor EU-Gerichtsentscheidung im Fokus

UPL Corporation Ltd. - Teil der UPL Group Company, einem globalen Anbieter von ganzheitlichen und nachhaltigen Lösungen für die Landwirtschaft, und das Center of Excellence in Regulatory Science in Agriculture (CERSA) an der North Carolina State University, eine nationale und internationale Ressource zur Förderung von Exzellenz in der Regulierungswissenschaft in der Landwirtschaft, gaben bekannt, dass Landwirte, Forscher und Landwirtschaftsexperten aus aller Welt im Rothamsted Research im Vereinigten Königreich zum Global Mancozeb Summit versammelt haben.

Diese Veranstaltung hob die entscheidende Rolle von Mancozeb, einem Multisite-Fungizid, in integrierten Strategien zum Krankheitsmanagement hervor. Der von CERSA veranstaltete und von UPL Corp unterstützte Gipfel unterstrich die globale Bedeutung von Mancozeb, während sich das Gericht der Europäischen Union darauf vorbereitet, am 1. Juli über dessen Verlängerung zu entscheiden.

"Mancozeb ist eine grundlegende Technologie für den Pflanzenschutz", sagte Mike Frank, CEO von UPL Corp, in seiner Eröffnungsrede auf dem Gipfel. "Es ist besonders wichtig für Landwirte, die Pilzkrankheiten in Kulturen wie Bananen, Sojabohnen, Kartoffeln sowie Obst und Gemüse bekämpfen. Es bietet zuverlässigen, multisite-Schutz, hilft, Resistenzen zu verhindern und sorgt für konstante Erträge. Diese Gespräche sind für die Zukunft der Landwirtschaft und das Wohlergehen unseres Planeten von entscheidender Bedeutung."

Mancozeb spielt entscheidende Rolle im Krankheitsmanagement
Seit der Zulassungsentziehung für Mancozeb in der EU im Jahr 2020 und im Vereinigten Königreich im Jahr 2024 stehen Landwirte in ganz Europa und darüber hinaus vor größeren Herausforderungen bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten und Resistenzen gegen Fungizide. Das Fehlen von Mancozeb hat erhebliche Auswirkungen auf Kartoffel-, Obst- und Gemüsebauern, die dieses kostengünstige Mittel aufgrund seiner Mehrfachwirkung zum Schutz vor Krankheiten und zum Resistenzmanagement eingesetzt haben.

"Wir wollen weniger Pestizide auf unseren Feldern einsetzen, und ein Multi-Site-Mittel wie Mancozeb hilft uns dabei", sagte Catarina Pereira von Porbatata, dem portugiesischen Kartoffelverband. "Ohne Mancozeb sind Landwirte gezwungen, alternative Produkte zu verwenden, die teurer sind und in größeren Mengen eingesetzt werden müssen."

Experten wiesen auf die schwerwiegenden Folgen des Wegfalls von Mancozeb hin – insbesondere im Hinblick auf die Bekämpfung von Krankheiten wie der Kartoffelfäule. Stämme, die gegen Carboxamid- und Oxathiapiprolin-Fungizide resistent sind, verursachten 2022 und 2023 in Regionen wie den Niederlanden, Norddeutschland und Dänemark weitreichende Schäden. Der französische Landwirt und FEDEPOM-Vertreter Jean-Paul Deneuville hob die Folgen hervor und erklärte: "Einige Erzeuger haben 2024 ihre gesamte Ernte durch die Kartoffelfäule verloren. Ohne Mancozeb müssen die Landwirte zwei- bis dreimal mehr Fungizide einsetzen, was die Kosten erheblich erhöht."

Auch Obstbauern spüren die Auswirkungen. "Mancozeb war eines von drei Mitteln zur Bekämpfung der Apfelschorfkrankheit", sagte Xavier Le Clanche von der Association Nationale Pommes Poires. "Der Verlust von Mancozeb hat unsere Möglichkeiten zur Bekämpfung der Schorfkrankheit eingeschränkt und uns keine Lösung gegen Rostkrankheiten gelassen. Die Landwirte stehen nun vor schwierigen Entscheidungen über die Neuanpflanzung von Kulturen oder die vollständige Verlagerung der Produktion in einigen historischen Anbaugebieten."

Forderung nach wissenschaftlich fundierten Entscheidungen
Auf dem Gipfel wurden die Standpunkte von Interessengruppen aus aller Welt zusammengetragen und der Konsens der Wissenschaft hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit von Mancozeb betont. David Cooke vom James Hutton Institute merkte an: "Das Fehlen von Mancozeb in den Fungizidprogrammen war ein Faktor, der zur Ausbreitung resistenter Stämme beigetragen hat. Die Wiedereinführung dieses Mittels kann andere Produkte schützen und bei der Bekämpfung von Resistenzen unterstützen."

Die Teilnehmer des Gipfels gehen davon aus, dass die bevorstehende Anhörung vor dem EU-Gerichtshof eine Gelegenheit bieten wird, die Entscheidung von 2020 zu überdenken. Die Vertreterin der französischen Kartoffelproduzenten, Oriane Vialle-Guerin, erklärte: "Je mehr man die Anzahl der zugelassenen Pflanzenschutzmittel einschränkt, desto größer ist der Druck auf die verbleibenden Mittel, was die Resistenzproblematik beschleunigt."

Der Weg in die Zukunft
Landwirte und Branchenexperten auf dem Gipfel äußerten die Hoffnung auf eine Entscheidung, die der Ernährungssicherheit und Erschwinglichkeit in ganz Europa Vorrang einräumt. Portugiesische Vertreter hoben die positiven Auswirkungen der Wiedereinführung von Mancozeb hervor, nicht nur für den Pflanzenschutz, sondern auch für das Kostenmanagement, die Nachhaltigkeit und den insgesamt geringeren Einsatz von Pestiziden.

Adrian Percy, Executive Director der NC Plant Sciences Initiative (N.C. PSI) an der North Carolina State University, zeigte sich optimistisch, dass der Gipfel zu bedeutenden Fortschritten beitragen wird. "Dieser Dialog über die Wissenschaft, die praktischen Anwendungen und den Weg in die Zukunft für Mancozeb ist unerlässlich. Landwirten Zugang zu den Werkzeugen zu verschaffen, die sie benötigen, ist nicht nur eine Frage der Landwirtschaft, sondern auch der Sicherung der Lebensmittelproduktion und der Nachhaltigkeit für künftige Generationen."

Nur wenige Wochen vor der Anhörung vor dem EU-Gerichtshof hat der Global Mancozeb Summit erneut betont, wie wichtig es ist, regulatorische Entscheidungen auf solide wissenschaftliche Erkenntnisse und die realen Herausforderungen der Landwirte zu stützen.

Weitere Informationen:
www.upl-ltd.com