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Verbot verschärft

Kein niederländisches Saat- und Pflanzgut mehr nach Russland

Ab dem 30. Juni 2025 darf kein niederländisches Saat- und Pflanzgut aus dem Unterglasanbau mehr nach Russland importiert werden. Das hat das Direktorat von Rosselkhoznadzor in der Region Kaliningrad bekannt gegeben. Es handelt sich um eine Verschärfung einer früheren Maßnahme, mit der auch der Export über andere Länder verboten wird.

Die Rosselkhoznadzor, die russische Pflanzenschutzbehörde, gibt an, dass die Maßnahme zum Schutz des phytosanitären Status der Russischen Föderation und der EAEU-Mitgliedstaaten getroffen wurde. Als Grund für die Entscheidung werden wiederholte Funde von Quarantäneorganismen genannt, darunter Dodder (Cuscuta spp.) und die westliche Blütenfliege (Frankliniella occidentalis Pergande) in importierten Partien aus den Niederlanden.

Für Sendungen, die vor dem Inkrafttreten am 30. Juni 2025 versandt wurden, bleibt der Import weiterhin zulässig, sofern sie von Laborergebnissen begleitet sind, die belegen, dass sie frei von den genannten Organismen sind.

Reaktion aus den Niederlanden
Der Branchenverband Plantum erklärt, dass es sich bei dem Verbot um eine Verschärfung einer bereits zuvor erlassenen Maßnahme handelt. Elsbeth Ketting von Plantum erläutert: "Das gestern bekannt gegebene russische Importverbot für Saatgut und Setzlinge aus den Niederlanden ist faktisch eine Verschärfung des seit November 2023 geltenden Verbots für den Export von Saatgut und Jungpflanzen aus den Niederlanden nach Russland."

Die verschärfte Maßnahme bedeutet, dass nicht nur der Export aus den Niederlanden verboten ist, sondern auch der Export von niederländischem Ausgangsmaterial aus anderen Ländern nach Russland nicht mehr möglich ist. Damit wird auch die Umleitung über Drittländer ausgeschlossen, unabhängig davon, wo die logistische Abwicklung oder Verpackung stattfindet.

Konkrete Zahlen über die betroffenen Exportmengen liegen nicht vor, da es keine Daten über die genauen Exportströme der einzelnen Unternehmen gibt. Die Auswirkungen werden je nach Sektor unterschiedlich sein. "Der Zierpflanzenbau stand bereits auf der EU-Sanktionsliste. Für diesen Sektor wird dies keine große Veränderung bedeuten. Gemüsesaatgutunternehmen durften weiterhin aus anderen Ländern als den Niederlanden nach Russland exportieren. Diese Unternehmen werden nun davon betroffen sein", erwartet Plantum.