Der niederländische Zwiebelmarkt befindet sich derzeit in einer Art Übergangsphase von der ersten zur zweiten Hälfte der Exportsaison. "In den ersten Januarwochen war der Export noch recht lebhaft, weil der Senegal länger geöffnet blieb. In anderen Jahren sind die Mengen im Januar manchmal komplett eingebrochen, aber das ist jetzt nicht der Fall, und Berlin ist auch nicht mehr so weit weg. In den Niederlanden mussten wir eine kleine Preisanpassung vornehmen, um den Rückstand auf den europäischen Markt aufzuholen", so Michel Veltman, Vertriebsleiter von Waterman Onions.
"Wir blicken auf eine gute erste Hälfte der Exportsaison zurück. Die Saison begann zunächst träge, aber sobald die Nachfrage anstieg, gab es eine Nachfrage aus allen Kontinenten. Dies führte dazu, dass eine beträchtliche Menge exportiert wurde, was angesichts der Ernteschätzungen auch notwendig war", so Michel weiter. "Dank einer ganz anderen Preisgestaltung als im vergangenen Jahr konnten wir auf dem Weltmarkt gut mithalten. In den zurückliegenden Jahren hatten andere Erzeugerländer wie China die Nase vorn, aber dieses Jahr können wir mit den niederländischen Zwiebeln alle Märkte wettbewerbsfähig bedienen. Wir hatten zwar mit dem Bakteriendruck im Land zu kämpfen, aber ich bin mit der durchschnittlichen Qualität, die wir gesehen haben, nicht unzufrieden und wir konnten alle Bestimmungsorte mit einer guten Zwiebelqualität beliefern."
"Dadurch konnten wir eine schöne Lücke im Bestand an niederländischen Zwiebeln füllen, auch wenn noch eine ordentliche Menge zu verkaufen ist. Diese Verfügbarkeit wird weitgehend den Preis bestimmen, ebenso wie die Menge, die noch abnehmen wird, weil sie qualitativ nicht geeignet ist", so der Verkaufsleiter. "Unser Vorteil ist, dass unsere Nachbarländer wie Deutschland und Österreich ebenfalls ihre Preise anheben, da ihre Bestände schwinden und auch die Qualität zunehmend ein Thema ist. Wir bemerken bereits ein etwas größeres Interesse an niederländischen Zwiebeln aus Süd- und Osteuropa. Alles in allem gehen wir wieder mit frischem Mut in die zweite Saisonhälfte."
Auch der Absatz von roten Zwiebeln hat sich bemerkenswert gut entwickelt. "Aufgrund der Flächenausweitung bei roten Zwiebeln hatten wir zu Beginn der Saison erwartet, dass wir ein großes Volumen zur Verfügung haben würden, aber der Absatz von roten Zwiebeln war das ganze Jahr über sehr gut, außerdem gab es einige Exporte nach Übersee. Das hat dazu geführt, dass wir weniger rote Zwiebeln auf Lager haben, als wir vorher gedacht haben. Und die derzeitige hohe Nachfrage nach groben, roten Zwiebeln könnte sich sogar auf die Verfügbarkeit im weiteren Verlauf der Saison auswirken", so Michel.
Auch die Preise für Bio-Zwiebeln sind in diesem Jahr bemerkenswert hoch. "Wir haben große Engpässe, da viele Ernten enttäuschend ausgefallen sind und es hier und da Probleme mit der Qualität gibt. Das hat zu den hohen Preisen in dieser Saison geführt. Wir hatten im Vorfeld mit einem normalen Preisniveau gerechnet, aber das ist auf dem freien Markt sicher nicht der Fall. Aufgrund des hohen Preises ist die Nachfrage nach Bio-Zwiebeln europaweit noch nicht extrem hoch, aber das Angebot auch nicht, sodass der Markt ausgeglichen bleibt."
Waterman Onions stellt zusammen mit den anderen Mitgliedern der Waterman Food Group (Roussel Onions, BioQrops, Sawari Fresh, Biesheuvel Garlic, Jawa und faiafood) im Holland Pavilion auf der Fruit Logistica aus: Halle 3.2, C-33.
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Michel Veltman
Waterman Onions
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