Wie wird sich der Zwiebelmarkt entwickeln? "Wer es weiß, darf es sagen", antwortet Maarten van Damme von Dacomex aus den Niederlanden. "In diesem Sinne ist es ein typischer Januar-Monat, und wir stehen vor einem Umschwung des Marktes. Das führt dazu, dass jeder abtastet und sich vorsichtig eindeckt."
"Die letzten Aufträge für Afrika werden jetzt verladen. Wir hatten im November und Dezember einen guten Export, und ich gehe davon aus, dass wir auch Anfang Januar noch gute Exportzahlen haben werden. Gleichzeitig waren wir aber auf Afrika angewiesen. Die Zwiebeln waren billiger als in den beiden Vorjahren, und es ist eigentlich enttäuschend, was außerhalb Afrikas verkauft wurde. Hoffentlich können wir noch Anschluss an andere Märkte finden."
"Von Bestimmungsländern wie dem Fernen Osten hatten wir dieses Jahr mehr erwartet. In der Karibik sind zwar Zwiebeln gefragt, aber auch nicht mehr als sonst. Ich dachte, dass wir bei diesen Preisen mehr in andere Bestimmungsländer exportieren könnten, aber wir haben anscheinend Boden gegenüber chinesischen Zwiebeln und anderen lokalen Produktionen verloren", bemerkt Martin.
Der Preis für Zwiebeln ab Station zeigt nach Angaben des Exporteurs einen leichten Abwärtstrend. "Derzeit liegt der Preis zwischen 22 und 24 Cent, je nach Bestimmungsort und Größe. Es steht alles etwas unter Druck. Jeder ist auf der Suche und will seine Produktion auslasten. Ich sehe aber auch für die nächste Zeit keinen großen Rückgang voraus."
Die Qualität der Zwiebeln ist im Allgemeinen gut, so Maarten. "Viel minderwertige Qualität ist bereits vom Markt verschwunden, und im Allgemeinen glaube ich, dass wir in den Niederlanden in diesem Jahr nur Zwiebeln von guter Qualität auf den Markt gebracht haben. Die Meinungen darüber sind allerdings gespalten, und zwischendurch gibt es immer mal eine schlechte Charge, aber wir haben gleichermaßen gute Partien."
Er erwartet nicht, dass die Fruit Logistica in Berlin den Unterschied auf dem Zwiebelmarkt ausmachen wird. "Das ist eher ein Ort, an dem man sich trifft, evaluiert und in die Zukunft blickt, aber kein Ort, an dem Handel betrieben wird. Wichtiger ist, welche Zwiebeln vor Ort in Osteuropa verfügbar sind und ob die Preise mit unseren Marktpreisen übereinstimmen."
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Maarten van Damme
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