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Kartoffel-Marktbericht KW 20-21:

'Erste Listung Pfälzer Frühkartoffeln am Großmarkt in Kürze erwartet'

Es kam Bewegung in das Sortiment, denn erste Speisefrühkartoffeln aus Deutschland trafen ein: Annabelle und Berber setzten sich sogleich an die Preisspitze. Die Offerten konnten laut BLE hinsichtlich ihrer Qualität bereits überzeugen und so generierten sie, trotz ihrer hohen Bewertungen, ein durchaus freundliches Interesse. Die aufflammende Konkurrenz veranlasste die Händler vielmals, die Forderungen für die ausländische Konkurrenz ein wenig zu senken. Aber auch einige Verteuerungen waren durchaus zu verzeichnen. Einige Märkte berichteten von einem verstärkten Aufkommen zyprischer Chargen. Die Präsenz der inländischen Speiselagerkartoffeln schränkte sich ein, verschiedentlich verschwanden einige Varietäten von den Plätzen. In diesem Sektor verliefen die Geschäfte recht ruhig. Preisliche Veränderungen waren nicht oft auszumachen, allerdings auch nicht ausgeschlossen. So zogen in Berlin die Notierungen ein wenig an.

NRW:
Die Läger alterntiger Speisekartoffeln sind größtenteils geräumt. Im LEH dominieren Frühkartoffelimporte. In NRW haben erste Spezialisten mit der Ernte von Frühkartoffeln begonnen. Der Industriemarkt bleibt fest gestimmt. Die REKA-Notierung wurde erneut angehoben - um 2,00 €/100 kg.

Hessen:
Am hessischen Speisekartoffelmarkt gab es eine minimale Preisanhebung im Vergleich zur Vorwoche. Lediglich im Packbereich wurden die Großhandelspreise um 0,50 Euro/100kg angehoben.

Schleswig-Holstein:
Die Restbestände aus der alten Ernte sind gering und laufen in wenigen Wochen aus. Der LEH steigt immer mehr auf Importware um. Dabei gibt es zunehmende Lieferungen aus Südeuropa. Insgesamt bleiben die Importmengen jedoch gering. Zum Teil wird von Verzögerungen bei den Einfuhren gesprochen. Die Preisforderungen bleibt recht hoch. Hierzulande werden erste Frühkartoffeln aus dem Folienanbau im Dirkektabsatz angeboten. Auf dem Wochenmarkt werde diese für etwa 3,50 €/kg offeriert. Größere Mengen kommen wohl erst Mitte Juni in den Handel. Die Auspflanzungen der Kartoffeln für die Haupternte sind dagegen noch nicht beendet worden. Mittlerweile herrschen jedoch ideale Wachstumsbedingungen, auch wenn vereinzelt schon wieder Regen benötigt wird.

Rheinland-Pfalz:
Nachdem die ersten Pfälzer Frühkartoffeln in den Hofläden zu haben sind, wird die Listung am Großmarkt in Kürze erwartet. Die Reife ist hinter den Erwartungen, die Menge dürfte daher noch einige Zeit knapp bleiben. Bei anhaltend feuchter Witterung ist die Gesunderhaltung entscheidend und beim intensiven Zuwachs herausfordernd. Alterntige Ware spielt kaum mehr eine Rolle, im LEH dominiert aktuell die Importware.

Niedersachsen:
Festschalige frühe Kartoffeln werden in Niedersachsen jüngsten Prognosen zufolge ab Mitte Juni erwartet.

Baden-Württemberg:
In Baden-Württemberg liegt nun eine erste Preisempfehlung zum Erntestart bei den Speisefrühkartoffeln vor. Palettenware (25 kg-Säcke incl. Sack) liegen derzeit bei 132,00 € /100 kg, Sackware 12,5 kg bei 18,00 € / Sack und Kleingebinde bei 2,50 € / kg. Rechtzeitig zum Höhepunkt der Spargelsaison sind die heimischen Frühkartoffeln bereit zur Ernte. Die ersten jungen Glorietta-Knollen werden derzeit im Badischen geerntet. „Wir bieten mit Glorietta eine Frühkartoffel der Spitzenklasse an", freut sich Ulf Hofferbert, Beratungsleiter bei der EUROPLANT Pflanzenzucht GmbH. „Durch ihren herausragenden, feinen und aromatischen Geschmack ist sie der perfekte Begleiter zu Spargel, passt in jeden Kartoffelsalat oder einfach nur als Snack mit Schale." Die Frühkartoffelernte startet jetzt und dauert noch bis Anfang August.

Mecklenburg - Vorpommern
Die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Teils soll diese Speiseware bis Ende Juni gepackt werden, um dann von den ersten deutschen Frühkartoffeln abgelöst zu werden. Vereinzelt stehen neben Kühlhausware noch Restpartien aus Normallägern zur Verfügung. Das Premiumsortiment ist inzwischen auf ausländische Frühkartoffeln umgestellt worden. Ägyptische Ware ist knapp und hat sich verteuert, Packer zahlen 85 EUR/dt franko. In der aktuellen Woche werden die ersten spanischen Frühkartoffeln angeliefert. Die Bezugspreise für die Packer liegen zwischen 98 und 100 EUR/dt franko. Die Feiertage und Werbeaktionen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln angekurbelt. Am Schälkartoffelmarkt haben sich keine Veränderungen zur vergangenen Woche ergeben.

Brandenburg
Nach wie vor werden Speisekartoffeln aus hiesigen Lägern in den Lebensmittelmärkten, fast ausschließlich im Discountbereich, und in der Direktvermarktung ab Hof angeboten. In der letzten Maiwoche verschwinden diese bei einigen Packern gänzlich aus dem Sortiment. Derzeit werden überwiegend israelische Frühkartoffeln abgepackt. Die Bezugspreise für die israelische Speiseware liegen je nach Kochtyp zwischen 86 und 98 EUR/dt franko. In der nächsten Woche werden spanische Frühkartoffeln (102 EUR/dt franko) dazu kommen. Die Feiertage haben die Nachfrage nach abgepackter Speiseware bislang nicht erhöht. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen
Nicht ungewöhnlich zu dieser Zeit, ist derzeit das Angebot an ausländischen Frühkartoffeln knapp. Der Nachschub stockt. Ägyptische Speiseware hat sich leicht verteuert, der Bezugspreis für die Packer liegt bei 83 EUR/dt franko. Das Packen spanischer Frühkartoffeln läuft diese Woche an. Spanische und israelische Frühkartoffeln kosten um die 100 EUR/dt franko. Nach wie vor werden jedoch überwiegend deutsche Lagerkartoffeln abgepackt, welche zu unveränderten Preisen gehandelt werden. Die Feiertage der vergangenen zwei Wochen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln leicht erhöht. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Die Feiertage verringern größtenteils die Nachfrage nach geschälter Ware. Die Pflanzkartoffeln sind inzwischen im Boden, vereinzelt sind sie schon aufgelaufen.

Sachsen - Anhalt
Je nach Abpacker, dominieren inzwischen Frühkartoffeln im Sortiment. Teils wird keine deutsche Lagerware mehr gepackt. Andernorts kommen nur noch kleine Restbestände in die Tüten. Das Ende der Saison ist dieses Jahr 4 Wochen früher als in den Vorjahren üblich. Die Kartoffelqualität hat vorzeitig kräftig nachgelassen. Noch sind die Preise für deutsche Lagerkartoffeln aktuell. Sie bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Derzeit werden überwiegend israelische und ägyptische Frühkartoffeln gepackt. Feiertag und schönes Wetter haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln eher gedämpft. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau. Die Pflanzsaison ist fast beendet. Restmengen an Pflanzkartoffeln gehen in die Flockenverarbeitung.

Thüringen
Noch werden überwiegend deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager abgepackt. Das Angebot ist knapp, so dass zum Teil 2 bis 3 EUR/dt Aufschlag zu den Vorwochenpreisen gewährt werden. Ägyptische Knollen stehen teils nur noch diese Woche zur Verfügung. Noch ist ungewiss, ob kommende Woche dort spanische, israelische oder ägyptische Knollen für das Premiumsegment gepackt werden. Andernorts werden derzeit hauptsächlich israelische Knollen gepackt, welche je nach Sortentyp zwischen 84 und 87 EUR/dt franko kosten. Der Absatz von Speisekartoffeln hat sich durch die Feiertage leicht erhöht. Großgebinde wurden verstärkt nachgefragt. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise unverändert.

Erscheinungsdatum: