Die vergangene Woche war noch ruhig im Handel, aber Loek Smets von P. Smets aus den Niederlanden erwartet, dass es vor allem eine Flaute vor dem Sturm war. "Jetzt, wo der Ramadan begonnen hat, erwarte ich definitiv einen Anstieg der Nachfrage. Vor allem die Wassermelonen aus Marokko und Mauretanien, die jetzt reinkommen, sind ein Renner."
Der erste Spargel ist auch schon eine Weile im Angebot, aber Loek sagt, dass das Angebot noch zu gering ist, um gute Umsätze zu erzielen. "Wir versuchen immer, von Anfang bis Ende der Saison dabei zu sein, aber im Moment sind die Mengen noch nicht da und der Preis von 14,- EUR/kg AA-Spargel ist eigentlich noch zu hoch."
"Zudem warten wir auf die niederländischen Erdbeeren. Die ersten aus dem Gewächshaus sind schon da, aber das übersteigt unser Budget. Jetzt verkaufen wir hauptsächlich Spanische, aber ich bin froh, wenn die niederländische Saison losgeht", sagt Loek. "Der Importhandel läuft gut. Im Handel mit italienischem und spanischem Gemüse gibt es kaum Probleme. Der Markt für Zitrusfrüchte ist ein Drama. Zum Glück haben wir da nur wenig eigenen Import, denn wenn ich Angebote sehe, habe ich fast Angst, mitzubieten und auf einem großen Teil des Handels sitzen zu bleiben."
Ob das frühe Osterfest ein Vorteil ist? "Wenn das Wetter gut ist, ja, ansonsten nicht", stellt der Händler fest. "Bei Sonnenschein sind die Menschen in guter Stimmung und es wird viel gekauft. Aber der allgemeine Trend der vergangenen fünf Jahre ist, dass das Ostergeschäft wichtiger geworden ist als das Weihnachtsgeschäft."
Eine goldene Gelegenheit, so Loek, war die Einführung des neuen Webshops. "Zwischen 30 und 40 Prozent unseres Umsatzes wird über den Webshop verkauft. Wir haben eigens für diesen Zweck ein eigenes Fotostudio eingerichtet. Alle Produkte, die sich im Webshop befinden, stehen hier. Auf diese Weise sind wir immer auf dem neuesten Stand. Was man sieht, ist das, was man bekommt."
Die Kunden von Smets befinden sich in einem Umkreis von 150 Kilometern um Geleen, d. h. in den Niederlanden, Deutschland und Belgien. Etwa 65 Prozent des Umsatzes gehen an den Einzelhandel, 20 Prozent an Märkte und 15 Prozent an das Gastgewerbe. "Das Schöne ist, dass wir viele Webshop-Bestellungen bekommen, vor allem von ethnischen Kunden, die auch keine Sprachbarriere mehr haben."
Die Gebrüder Smets führen das Geschäft in diesem Jahr zum ersten Mal ohne ihren Vater Pierre, der Ende vergangenen Jahres nach 60 Jahren Arbeit im Obst- und Gemüsesektor in den Ruhestand ging. "Er kommt zwar immer noch jeden Tag auf eine Tasse Kaffee vorbei, aber die Sorge um das Geschäft ist vorbei", sagt Loek abschließend.
Weitere Informationen:
Loek Smets
P. Smets & Zn
Hofdwarsweg 11
6161 DE Geleen - Niederlande
Tel: +31 (0)46 47 42 381
[email protected]
www.psmets.nl