Allzu wild, so Gerard Hoekman von Mulder Onions, geht es im Zwiebel-Exportgeschäft nicht zu. "Es ist die typische Vorweihnachtszeit. Es wird viel geräumt, aber es ist kein Spektakel. Ich gehe davon aus, dass viele Unternehmen auch zwischen Weihnachten und Neujahr schließen werden. Immerhin sind es nur drei Arbeitstage. Zwiebeln gehen in viele Länder, aber Afrika ist sicherlich die treibende Kraft hinter unseren Zwiebelexporten. Ich erwarte, dass sie auch bis Ende Januar nach Zwiebeln fragen werden. Das ist übrigens mehr als wünschenswert, denn der europäische Markt ist noch nicht wirklich in Bewegung", bemerkt der Exporteur.
"Außerdem haben wir in weit entfernte Ziele eine starke Konkurrenz durch chinesische Zwiebeln. Es ist China, das überall die Glocken läuten lässt. Und wie lange das so bleibt, weiß man bei China nie so genau. Aber man kann deutlich sehen, dass, wenn man zu teuer ist, sich die Türen für andere öffnen. Das ist die Gefahr bei hohen Preisen. Und das hat uns in verschiedenen Ländern sicherlich einen Streich gespielt", so Gerard weiter.
"Denn seien wir mal ehrlich, ein Preis von 50 Cent ist immer noch Geld. Außerdem ist das Besondere an dieser Situation, dass der Preis hoch geblieben ist. Normalerweise steigt der Preis entsprechend Angebot und Nachfrage nach und nach an, aber die aktuelle Preisgestaltung hat weniger mit dem Spiel von Angebot und Nachfrage zu tun. Das macht den Handel auch nicht einfacher."
"Die Qualität wird von den Packstationen einigermaßen vorselektiert, aber wir müssen vorsichtig bleiben. Besonders an den Fernzielen kann ein Container mit ein paar fusariumbefallenen Zwiebeln eine ganze Ladung verderben. Wachsamkeit ist also angesagt."
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Gerard Hoekman
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