Ecuadorianische Bananenexporte in die EU bis Juli um 23,5 Prozent gestiegen

Ecuador hat von Januar bis Juli 2023 220,17 Millionen Kisten Bananen exportiert, das sind 6,99 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2022.

Laut Richard Salazar, Direktor von Acorbanec, ist der Anstieg der Exporte auf drei Faktoren zurückzuführen. „Der erste Faktor ist die Produktionsdynamik, da die Hauptlieferanten von Bananen in die Vereinigten Staaten wie Guatemala, Costa Rica und Kolumbien im Winter weniger Bananen produzieren, während Ecuador zu dieser Zeit mehr Früchte produziert. Tatsächlich gab es im ersten Halbjahr 2023 einen Anstieg der exportierbaren Produktion um etwa 9,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022.“

„Der zweite Faktor war die Senkung der Frachtraten, die sich bereits auf einem normalen Niveau befinden, verglichen mit dem Vorjahr, als die Raten für einige Bestimmungsorte verdoppelt und sogar verdreifacht wurden (was zu einer hohen Inflation auf den Weltmärkten wie der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten, Russland usw. führte). Allerdings sind die Frachtraten nach Russland immer noch hoch. Dadurch sanken die Kosten für den Import von Bananen, weshalb Bestimmungsländer wie die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich und andere Länder in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 mehr Bananen aus Ecuador gekauft haben. Schließlich ist ein Großteil der von Ecuador exportierten Bio-Bananen in die Vereinigten Staaten gegangen, weshalb die Bananenexporte in dieses Land gestiegen sind.“

Hauptbestimmungsland war Russland mit einem Anteil von 21,18 Prozent, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 9,55 Prozent und den Niederlanden mit einem Anteil von 7,35 Prozent. Die EU ist das Ziel, das in den ersten sieben Monaten dieses Jahres das höchste Wachstum verzeichnete (+23,54 Prozent), angetrieben von den größten Abnehmern auf dem Kontinent: den Niederlanden (16,2 Millionen Kisten; +16,08 Prozent), Deutschland (9,7 Millionen Kisten; +39,50 Prozent), Italien (8,1 Millionen Kisten; +10,96 Prozent), Belgien (6,9 Millionen Kisten; +6,64 Prozent), Griechenland (6,5 Millionen Kisten; +42,07 Prozent) und Slowenien (4,9 Millionen Kisten; +59,57 Prozent).

Unterdessen gingen die Exporte nach Spanien um 46,62 Prozent auf 766.500 Millionen Kisten zurück.