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Tanja Dworschak bietet unter anderem Kräuter wie Eiskraut, Jiaogulan, Jamaika-Thymian an

"Wir möchten ein ehrliches bio-veganes Produkt anbieten, weshalb wir auf tierischen Dünger verzichten"

Rund 240 verschiedene bio-vegane Kräutersorten bietet das Bioland Kräutergut Dworschak-Fleischmann an. "Ich bin zwar selbst keine Veganerin, jedoch möchte ich ein ehrliches bio-veganes Produkt anbieten, weshalb wir auf tierischen Dünger verzichten", teilt uns Geschäftsführerin Tanja Dworschak mit. Nur bestimmte Kräuter wie z.B. Rosmarin, Schnittlauch, Currykraut und Lavendel werden noch mit Hornspänen gedüngt.

Hauptdreher bei ihrem Kräuterbetrieb sind Basilikum, Petersilie und Schnittlauch, die das Unternehmen ganzjährig anbietet. "Den Schnittlauch produziert mein Bruder für uns im Freiland. Im Herbst werden diese eingelagert, eingefroren und täglich nach Bedarf aufgetaut.“

6,5 Millionen Topfkräuter pro Jahr
"Ein Teil unserer Kräuter wird auf 5.600 qm im alten Betrieb produziert, wovon etwa 800 qm doppelt- bis sechsstöckig sind, inclusive eines Keimraums. Ferner verfügen wir über ein 14.000 qm großes Kalthaus. 2010 begann der Betrieb mit einem Pilotprojekt der doppelstöckigen Produktion und bauten 2015 einen 7200m² großen Betrieb auf zwei Ebenen, mit 13000 m² Produktionsfläche. Insgesamt produzieren wir 6,5 Millionen Topfkräuter.

Bio-Kräuter seit 1994
1994 begann der Kräuterbetreib seine Produktion auf Bio umzustellen. "Zu jener Zeit gab es abgesehen von Hornspänen keinen anderen Bio-Dünger. Es gab zudem kaum Pflanzenschutzmittel, Mikroorganismen, etc. Es war also nicht einfach auf Bio umzustellen." Im ersten Jahr musste Dworschak die Bio-Kräuter noch als konventionelle Ware verkaufen. 1995 kam das EU-Bio-Siegel bzw. die BCS-Zertifizierung hinzu und 1996 dann Bioland und später auch noch Naturland.

Zur Sortimentserweiterung bietet Dworschak im Frühjahr Erdbeer-, Himbeer- und Brombeerpflanzen an. "Unsere Produkte an die Bioland-Richtlinien anzupassen, bedeutet, stärker an das Wohl von Mensch und Natur zu denken. Dazu zählt auch, dass 20 Prozent unserer Mitarbeiter Menschen mit Behinderungen und weitere 20 Prozent ‘schwervermittelbare’ Personen sind", sagt Dworschak.       

Eiskraut, Jiaogulan, Jamaika-Thymian und mehr
Vermarktet werden die Produkte vor allem an den (Bio-)Fachhandel, an Discounter sowie an den klassischen Lebensmitteleinzelhandel. "Für Märkte und Hofläden, die an besonderen Kräutern interessiert sind, offerieren wir auch Eiskraut, Jiaogulan, Jamaika-Thymian und vieles mehr. Wir versuchen dem Fachhandel Produkte anzubieten, mit denen er seine Vielfalt ausweiten kann, sodass der Endkunde auch ausgefallene Kräuter vorfindet, die es bei Discountern nicht gibt." Das Kräutergut verkauft seine Waren in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, wobei ein Großteil in der Region bzw. im Süden Deutschlands verkauft werde.

Erhöhte Produktionskosten
"Die Strompreise haben sich bei uns vervierfacht. Bei einem von zwei Betriebsteilen hat sich der Gaspreis um ein Vielfaches erhöht, wobei zumindest bei einem Betriebsteil der Gaspreis noch dieses Jahr blieb." Die Kräuterproduzentin wisse zudem von Betrieben, die ebenfalls in der Topfproduktion tätig sind und ihre Arbeit im Winter allerdings aufgrund der Energiekosten eingestellt haben. Mehrkosten entstünden dabei auch durch den erhöhten Mindestlohn, zumal bei der Bioproduktion ohnehin schon etwa 20 Prozent mehr Kosten entstünden als bei der konventionellen.  "Da man nun nicht mehr viel heizen muss, nimmt die Produktion bei diesen Betrieben auch wieder langsam Fahrt auf." 

grow2Show: Stadtkinder meets Landwirtschaft
"Wir haben vor einigen Jahren die Marke grow2show gegründet. Damit möchten wir Stadtkindern die Möglichkeit bieten, die Gemüseproduktion besser kennenzulernen. Von Walderdbeeren bis hin zu mexikanischen Minigurken und ähnlichen Liliput-Produkten: Die Kinder können sich ein Stück Gemüseproduktion auf die Fensterbank in den eigenen vier Wänden gönnen. Gerade während der Pandemie wurde das sehr gut angenommen. Es ist wichtig, die Wertschätzung am Lebensmittel weiterzugeben, gerade auch über das Aussehen des Produkts hinaus."

Fotos: KräuterGut Dworschak-Fleischmann

Weitere Informationen:
Tanja Dworschak
Bioland KräuterGut Dworschak-Fleischmann
Moosfeldweg 8
90427 Nürnberg / Kraftshof
Telefon: 0911 / 93 64 76 -1
Fax: 0911 / 93 64 76 -0
E-Mail-Adresse: info@kraeutergut.de 
Webseite: https://kraeutergut.de