Der Kartoffelmarkt zeigt derzeit eine recht stabile Bewegung, so der Einkäufer Frank Poelman vom Kartoffelgroßhändler Landjuweel aus Oosternieland. "Wir sehen aber, dass wir den Preis hier und da etwas anziehen müssen. Sonst wird es schwieriger, die Landwirte zu überzeugen, zumal hohe Pommes frites-Verträge angeboten werden und der Export gut läuft."
"Qualitativ sieht die alte Ernte auch noch gut aus. Zu Beginn dieses Kalenderjahres waren noch etliche Partien im Umlauf, die nicht für eine lange Lagerung geeignet waren. Inzwischen sind wir aber bei den Partien, die für eine lange Lagerung eingerichtet sind", sagt Poelman. "Außerdem scheint genügend Volumen vorhanden zu sein, um bis zum Ende der Saison durchzuhalten und einen guten Anschluss an die neue Ernte zu haben."
"Die ersten Frühkartoffeln unter Planen wurden vor ein paar Wochen gepflanzt, sodass der Anschluss an die neue Ernte gesichert zu sein scheint. Die letzten Wochen waren nicht gerade wachstumsfreundlich, aber die Vorhersage sieht ab nächster Woche viel besser aus, und der Frühling ist noch weit entfernt. Allerdings hat es im Südwesten ziemlich viel geregnet, und es ist stellenweise so nass, dass sich die Frage stellt, ob der Zusammenhang zwischen den wirklich frühen und den späteren Kartoffeln bis in die neue Saison hineinreichen wird." Von einer massiven Verlagerung der Erzeuger zur Verarbeitung könne keine Rede sein, so Poelman. "Im Gegenteil, wir sehen auch hier, dass die Pflanzkartoffelerzeuger sich für den Anbau von Speisekartoffeln entscheiden, allerdings hört man diese Stimmen auf dem Markt etwas weniger."
Absatzunterschiede zwischen den verschiedenen Sorten seien kaum ein Thema, so der Einkäufer. "Hier in den nördlichen Niederlanden gibt es immer noch eine große Vorliebe für die traditionellen Sorten wie Bildtstar und Eigenheimer, aber abgesehen davon verkaufen wir alle Sorten hauptsächlich nach Kochtyp in festkochender und mehliger Form. Auch der Absatz von Bio-Kartoffeln ist einigermaßen stabil. Der Bio-Stammkunde hat das Geld im Portemonnaie, um die Bio-Kartoffeln zu kaufen. Wir orientieren uns aber derzeit daran, den Bio-Anteil auszubauen, um diesen Absatz weiter zu steigern."
In diesem Jahr hat Landjuweel unter der Eigenmarke Le Bistro mikrowellengeeignete Dampfverpackungen eingeführt. Diese spezielle ZipPop-Verpackung hat ein separates Gewürzfach, das sich nur in der Mikrowelle öffnet. "Wir haben die Linie gerade bei Poiesz eingeführt. Darüber hinaus ist es schön zu sehen, dass es auch konkretes Interesse von in- und ausländischen Einzelhändlern gibt. Nächste Woche haben wir zum Beispiel eine Aktion bei Boni mit der neuen ZipPop-Verpackung. Wir glauben, dass diese Innovation, die auf die sich ändernden Verbraucherwünsche eingeht, ein großes Potenzial hat."
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Frank Poelman
Landjuweel
Tel: +31 (0)595 454 200
f.poelman@landjuweel.nl
www.landjuweel.nl