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Doortje Maillard von der LIMBUA Deutschland GmbH zur Macadamiaproduktion am Mount Kenya:

"Wir produzieren Macadamianüsse mit über 7.000 biozertifizierten Kleinbauern"

Mit inzwischen mehr als 7.000 biozertifizierten Kleinbauern in Kenia kooperiert das deutsch-kenianische Unternehmen LIMBUA und produzierte allein in 2022 an die 900 Tonnen geknackter Macadamianüsse, die unter anderem in ganz Europa, an die USA sowie an Dubai vermarktet werden. Mit Marketing Managerin Doortje Maillard sprachen wir über die Ernte und Produktion der Nüsse am Fuße des Mount Kenya. 


Geerntete Macadamianüsse. Foto: LIMBUA

4.000 Tonnen geerntete Macadamianüsse im letzten Jahr
Ab Produktion werden die Nüsse unter Schutzatmosphäre vakuumiert verpackt und weisen eine Mindesthaltbarkeit von mindestens zwei Jahren auf." Im letzten Jahr konnten wir 900 Tonnen geknackte Macadamiakerne produzieren. Das entspricht in etwa 4.000 Tonnen geernteter Nüsse in der Schale." Dank des fruchtbaren Bodens in der vulkanischen Region sei man nicht auf künstliche Bewässerung angewiesen. "Die Macadamias wachsen in Bio-Mischkulturen ohne chemische Pestizide an und nicht etwa in Monokulturen. Viele der Bäume beziehen die Kleinbauern von unserer eigenen LIMBUA Baumschule und diese sind bereits bio-zertifiziert und besonders ertragreich."

"Die Ware kaufen unsere LIMBUA-Teams direkt bei den Kleinbauern in einem komplett digitalisierten Prozess ein. Die Macadamia werden gewogen und das Geld wird den Anbauern per Handy in Echtzeit ausgezahlt. Anschließend werden die Nüsse zu unseren nahegelegenen vier Manufakturen ohne Zwischenhändler zur Weiterverarbeitung transportiert", teilt uns Maillard mit. "LIMBUA ist direkt am Fuße des Mount Kenya zwischen den Kleinbauern Farmen angesiedelt – das heißt frische Rohware direkt vom Erzeuger. In den Manufakturen werden zusätzlich zu den Nüssen weitere Produkte der Kleinbauern wie Avocados und Mangos verarbeitet und für den weltweiten Export vorbereitet."

Das Unternehmen wurde 2009 von Matti Spiecker mit dem Gedanken gegründet, das Leben der Landbevölkerung zu verbessern und möglichst viel Wertschöpfung im Land zu belassen. "Wir helfen den Bauern bei der Biozertifizierung und unterstützen sie mit Trainings, sodass sie stets auf dem neuesten Stand sind und selbstermächtigt arbeiten können. Wir konnten zudem mehr als 700 zusätzliche Arbeitsplätze in der ländlichen Region schaffen." Angebaut werde ausschließlich die Sorte Macadamia integrifolia.  


LIMBUA Gründer Matti Spiecker hat sich bei der Gründung von Social Entrepreneurs weltweit inspirieren lassen. Foto: LIMBUA

Ein besonderes Qualitätsmerkmal der Nüsse liege unter anderem darin, dass diese einzeln manuell mit speziell entwickelten Nussknackern geknackt als auch anschließend von Hand sortiert werden, so Maillard. "Die Macadamia ist die härteste Nuss der Welt, wobei der Kern selbst sehr weich und buttrig ist. Sie ist daher recht anfällig für Schäden und eignet sich nur bedingt für eine rein maschinelle Verarbeitung. Da die Nüsse bei uns per Hand geöffnet werden und so eine hohe Qualität aufweisen, ist der Ertrag entsprechend höher, was wiederum mehr Einnahmen für die Kleinbauern generiert.“ 

Digitale Rückverfolgbarkeit
"Wir garantieren eine 100%ige Rückverfolgbarkeit der Ware vom Baum über die Manufaktur bis in die Logistikzentren in Mombasa, Rotterdam und Bochum. Das bedeutet Sicherheit und Transparenz für den Kunden. Immer mehr Handels- aber insbesondere auch Endkunden wollen wissen, woher das Produkt kommt. Durch unser eigens entwickeltes digitales System haben wir einen großen Fortschritt erzielt, die Prozesse beim Ernte-Einkauf schneller, einfacher und vor allem sicherer zu machen", so Maillard.


Knacken und Sortieren der Macadamianüsse Foto: LIMBUA

Große Nachfrage im Großhandel und in der Verarbeitung
Die Nachfrage in Deutschland und den USA gestalte sich gut. "Zu unseren Kunden zählt anderem das Unternehmen Rapunzel Naturkost, welches die Ware nach ihren hauseigenen Hand-in-Hand-Kriterien auswählt. Dabei handelt es sich auch um ihr faires Biosiegel." Weltweit zählen zu unseren Kunden der Handel sowie Verarbeiter, das heißt, von kleineren Pralinenmanufakturen bis hin zu Bio-Großhändlern. Wir versuchen natürlich auch den internationalen Markt von unseren Produkten zu überzeugen."

Gleichzeitig sei in Deutschland die Wahrnehmung verbreitet, dass es sich bei den Macadamias um ein "Luxusprodukt" handele. "Wir haben kein B2C-Endprodukt, was über einen bestimmten Markennamen oder eine bestimmte Verpackung verkauft wird. Bei den LIMBUA Macadamia handelt sich um qualitativ hochwertige, zertifizierte Nüsse, die als Bulkware an den Handel oder Verarbeiter verkauft werden, angefangen bei 11,34 kg bis hin zu containerweisen Größen. Es gibt neben Verarbeitern aber auch viele Kunden, die die Ware als naturbelassene Snacknüsse anbieten und in ihren Regalen platzieren." 

Die Nüsse werden als Schiffsware an das Lagerhaus in Bochum transportiert und von dort aus versandt. "Je nach Land wird auch direkt von Kenia weltweit versendet. Schiffstransport ist umwelttechnisch nicht perfekt, wir versuchen aber einen CO2-Ausgleich zu schaffen, wie etwa in dem wir bereits über 150.000 Macadamiabaumsetzlinge gepflanzt haben. Das nächste Projekt ist, die Manufakturen mit Solarzellen auszustatten. Des Weiteren nutzen wir die Schalen der geknackten Macadamia mittels Verbrennung zur Erzeugung von Strom für den Trocknungsprozess der Nüsse." 

Weitere Informationen:
Doortje Maillard
LIMBUA Deutschland GmbH
Raunerweg 13
82211 Herrsching
Deutschland
Telefon : +49 (0) 30 5557796 -22
Telefax : +49 (0) 30 5557796 -29
E-Mail: info@limbua-group.com
Webseite: http://www.limbua-group.com/de