BASF hat eine Reihe von Eissalatsorten entwickelt, die eine maschinelle Ernte ermöglichen und damit der Sorte Eissalat einen neuen Aufschwung geben.
Das Unternehmen, das unter seiner Marke Nunhems auf dem Markt für Gartenbausaatgut tätig ist, führte am 2. Februar im Rahmen seiner Salat- und Spinat-Demo-Feldtage 2023, die noch bis Donnerstag, den 9. Februar, in seinem Forschungszentrum in La Palma (Cartagena, Murcia) stattfinden, eine Demonstration durch.
Vor Dutzenden von Fachleuten aus der Branche, darunter einige der wichtigsten Blattpflanzenproduzenten und -vermarkter, erntete BASF erfolgreich maschinell Eissalat. "Wir haben bei der Ernte einen hohen Prozentsatz an gut geschnittenen Produkten erzielt", erklärte Vicente Garin, Global Product Specialist Salads der BASF, nach der Vorführung.
Um dies zu erreichen, hat das Saatgutunternehmen eine Reihe von Sorten mit verlängertem Hals entwickelt, also mit einem Stiel, der fast zwei Zentimeter länger ist als bei herkömmlichen Sorten, wodurch der Salat mechanisch geschnitten werden kann, ohne das Produkt zu beschädigen. Diese Sorten sind einheitlicher und können in größerer Dichte in Töpfen angebaut werden. Darüber hinaus können sie sowohl für den Frischmarkt als auch für die Verarbeitung verwendet werden, da die Qualität des Endprodukts der eines herkömmlichen Eissalats entspricht.
BASF reagiert damit auf zwei der Hauptprobleme, mit denen der Obst- und Gemüsesektor im Allgemeinen und der Salatsektor im Besonderen konfrontiert ist: zum einen auf den Mangel an Arbeitskräften und zum anderen auf die Notwendigkeit, die Kosten zu senken. Nach der Demonstration erklärte Garin, dass man 2024 über vier kommerzielle Sorten verfügen werde, die den Herbst-, Winter- und Frühjahrszyklus abdecken. Ab der nächsten Kampagne werden sie mit der Durchführung von Großversuchen beginnen.
Lösungen für die gesamte Kette
Derzeit werden die Sorten Eissalat und Römersalat am häufigsten für die Verarbeitung verwendet, sodasss sie ein enormes Marktpotenzial haben, erklärte Garin. Der Römersalat wird bereits maschinell geerntet. Die Morphologie des Eissalats (rund und bodennah) machte es jedoch bisher schwierig, diesen Prozess zu mechanisieren. Mit diesen neuen Sorten reagiert BASF auf eine klare Nachfrage des Produktionssektors, der Sorten benötigt, die es ihm ermöglichen, maximale Erträge zu erzielen und gleichzeitig die Kosten zu senken.
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