Die Teuerung dürfte die agrarische Außenhandelsbilanz Österreichs 2022 ins Minus drehen lassen. So wurde im vergangenen Jahr zwar eine höhere Menge an Lebensmitteln im Ausland verkauft als eingeführt. Die Kostensteigerungen trieben den Wert der Importe gegenüber den Exporten aber stärker an, wie aus einer am Donnerstag präsentierten Schätzung der Agrarmarkt Austria Marketing hervorgeht. Begehrt waren im Ausland u.a. veredeltes Obst und Gemüse aus heimischer Produktion mit 640 Mio. Euro.
Demnach stieg der Exportwert heimischer Agrarprodukte mit 15,6 Prozent auf gut 16 Mrd. Euro, wobei sich die Einfuhren 2022 laut Prognose um 16,4 Prozent auf etwa 16,2 Mrd. Euro erhöhten. Für den agrarischen Außenhandel ergibt sich 2022 damit ein Defizit von geschätzten 160 Mio. Euro, nachdem die Bilanz 2021 in etwa ausgeglichen und 2020 erstmals positiv ausgefallen war.
Quelle: AMA