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Richard Grob, Prokurist bei Kartoffel-Centrum Bayern GmbH:

"Die Nachfrage nach Industrierohstoff für die verarbeitende Industrie ist sehr hoch und wird weiter steigen"

"Die Nachfrage nach Industrierohstoff für die verarbeitende Industrie  -- Pommes, Chips und Beiprodukte im In- und Ausland - ist sehr hoch und wird weiter steigen. Entsprechend sind die Sorten danach ausgerichtet – bei Pommes ist eine gelbfleischige 'Fontane', die Nummer 1. Bei Spezialprodukten ist 'Innovator' sehr gefragt. Jede Sorte hat aber Ihre Eigenschaften und entsprechend auch Ihre Daseinsberechtigung", teilt uns Richard Grob, Prokurist bei Kartoffel-Centrum Bayern GmbH auf Anfrage mit. Er ist zuständig für den Bereich Speisekartoffeln, Zwiebeln und Export.  

Auswirkungen der Trockenheit 2022
Mit Blick auf die Trockenheit im Sommer 2022 sagt Grob, dass eine längere Trockenheit in der Hauptwachstumsphase kontraproduktiv für den Ertrag sei, auch wenn die Pflanze weniger Krankheitsdruck habe. "Man kann es durch Beregnung kompensieren, kommt aber noch große Hitze dazu, legt die Pflanze einen Wachstumsstopp ein. Durch weiteren Stress entstehen dann Folgeprobleme wie Durchwuchs (eine zweite Generation wird gebildet). Lagerprobleme mit Fäulnis sind dann die Folge", erinnert sich Grob. Die Preise auf dem freien Markt lägen momentan auf einem eher hohem Niveau bei entsprechenden Qualitäten. Die extrem hohen Preissteigerungen für Diesel, Energie, Lohnkosten usw. hätten dabei gleichsam inflationäre Auswirkungen wie in allen anderen Branchen auch, so Grob. "Ein- und Verkaufspreise im Kontraktmarkt werden steigen."

"Die Nachfrage nach Produkten steigt erstmal in Krisenzeiten wie Corona, wir alle kennen ja noch den bekannten Klopapiereffekt, demgegenüber stehen geschlossene Gastronomien. Das Jahr 2022 war eher von den Energiekosten der Industrien in der Diskussion, die diese in dem Produkt und Produktionsablauf kalkulieren müssen. Letztendlich kann man sagen: 'gegessen wird immer'."

Auf die Frage hin, mit welchen Herausforderungen der Kartoffelmarkt sich konfrontiert sehe, antwortet Grob: "Ich denke immer positiv, egal in welcher Situation. Wir haben in Bayern die Tore für Süd- und Osteuropa, haben erstklassige Landwirte und eine sehr gute Anbauregion für Kartoffeln, die das ganze perfekt machen. Alle Herausforderungen sind von dem Medien so oft mitgeteilt worden und jedem bekannt. Nahrungsmittel werden immer gebraucht, dafür sind wir mit unserem ganzen Team da, um national und international diesen Rohstoff Kartoffeln anbieten zu können. Logistisch wird es aufwändiger, um den nationalen oder Transitverkehr weiter mit Vollgas am Rollen zu halten. Da hoffe ich, dass die Lage mit LKW und Co. nicht schwieriger wird." 

Hauptabnehmer an Frittenrohstoff sei die Firma Aviko Rain/Lech, welche von der KCB exklusiv beliefert wird. "Daneben beliefern wir Sekundärrohstoff an viele namhafte Firmen der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Im Ausland sind ebenfalls der Pommes-, Chips- und Gnocchi Rohstoff unser Hauptaugenmerk. An unserem zweiten Standort Geiselhöring packen wir zusätzlich Kartoffeln für Export in Big Bag und 4 bis 25 kg mit Kartoffeln und Zwiebeln. Hauptabnehmer sind hier die Großmärkte und Industrien im In- und Ausland", sagt Grob abschließend.

Fotos von Kartoffel-Centrum Bayern GmbH

Weitere Informationen:
Richard Grob
Kartoffel-Centrum Bayern GmbH
Mittelstetter Str. 42
D- 86641 Rain am Lech
Telefon: +49 9090 / 9604 – 0
E-Mail: kcb@rwz.de 
Webseite: https://www.kartoffel-centrum-bayern.de