Niederländische Blumen, Kartoffeln, Gemüse und Obst finden täglich ihren Weg nach Großbritannien über die Kühltransporte von Freight Line Europe. Jahrelang lief das reibungslos, bis der Brexit dem Transportunternehmen einen enormen Verwaltungsaufwand aufbürdete. Freight Line Europe muss stark in die Automatisierung von Prozessen investieren. Darüber hinaus wird sich das Unternehmen nach neuen Absatzmärkten umsehen, teilweise mit Unterstützung des EU-Handelsprogramms, so die RVO.
Freight Line Europe ist auf den internationalen Kühltransport spezialisiert. Das Unternehmen bedient seine Kunden rund um die Uhr von einem brandneuen, temperaturkontrollierten Geschäftsgebäude in Maasdijk und von einer unabhängig operierenden Niederlassung in Felixstowe, Großbritannien.
Transport nach Großbritannien komplizierter
Das Transportunternehmen erhält jeden Tag frühmorgens Bestellungen, die oft noch in derselben Nacht ausgeliefert werden müssen. "Wir holen sie ab, gruppieren sie, erledigen die Zollformalitäten und in der Nacht wird alles geliefert", sagt Verkaufsleiter Viktor Vijverberg mit angemessenem Stolz.
Er erklärt, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, denn der Transport nach Großbritannien ist seit der Einführung der Zollbestimmungen sehr viel komplexer geworden. "Früher haben wir eine Palette mit Gemüse transportiert und 'Gemüse' eingegeben. Jetzt müssen wir Produktcodes, das Gewicht, Handelsrechnungen, die Herkunft eines Produkts sowie internationale Codes verarbeiten."
"Es ist alles ziemlich umständlich", fügt Finanzdirektor Edwin Zuijderwijk hinzu. "Wir haben uns zu einem völlig anderen Dienstleister entwickelt: von einem Transportunternehmen zu einem Spezialisten für Zollangelegenheiten. Der Brexit hat uns dazu gezwungen, stark in die Automatisierung zu investieren." Zuijderwijk ist auch stolz auf seine Mitarbeiter. "Es ist außergewöhnlich, wie wir das mit demselben Team geschafft haben. Ich ziehe den Hut vor allen." Inzwischen hat das Unternehmen seine Zollprozesse automatisiert. "Wir sind bereit für die Zukunft."
Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten
Freight Line Europe hat nicht nur seine Prozesse automatisiert, sondern auch neue Absatzmärkte entdeckt. Sein Einsatzgebiet hat sich nun auf Frankreich ausgeweitet. "Wir haben den Brexit kommen sehen und wollten nicht länger von Großbritannien abhängig sein". sagt Zuijderwijk. "Der Wegfall der Konkurrenz hat uns auf dem französischen Markt Platz verschafft."
Freight Line Europe hat sich kürzlich auch für das EU-Handelsprogramm beworben. Zuijderwijk hofft, dass dies den internationalen Ambitionen des Unternehmens Auftrieb geben wird: "Durch das Programm können wir noch mehr Einblick in ungenutztes Exportpotenzial gewinnen. Aber was wir an dem Programm am interessantesten finden, ist die Community. Der Austausch von Wissen und Erfahrung ist uns wichtig. Im Idealfall entstehen wunderbare Kooperationen."
Für weitere Informationen:
Freight Line Europe
Honderdland 791
2676 LV Maasdijk - Niederlande
+31 (0)174 520010
[email protected]
www.fle-nl.com
Quelle: RVO