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Collectif Sauvons les Fruits et Légumes de France

"Tausende Hektar Anbaufläche in Frankreich sind in Gefahr"

Während die Europäische Kommission gerade ihren Vorschlag für ein neues Gesetz, das den "nachhaltigen Einsatz von Pestiziden" regulieren soll, gemacht hat, scheint die europäische Agrarkultur eine düstere Zukunft vor sich zu haben. Das Collectief Sauvons les Fruits et Légumes de France bittet die europäischen Mitgliedsstaaten in einem Text darum, das Vorhaben zu kippen, da es die Souveränität der Lebensmittelbranche gefährden würde:

Die neue Regelung entspricht der "From Farm to Fork"-Strategie und sieht vor, dass alle europäischen Länder 50 Prozent weniger phytosanitäre Produkte benutzen sollen. Wenn man den Mitgliedstaaten einen gewissen Spielraum einräumt und ihre "Fortschritte" bei der Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln seit 2011 berücksichtigt, ist das Ziel noch nicht erreicht.

Das Projekt lässt die Tatsache, dass auf den Feldern große Verluste gemacht würden, völlig außer Acht. Es wurde 2020 von Agrarkulturorganisationen ins Leben gerufen und soll mit vielen weiteren Änderungsmaßnahmen einhergehen. Man darf nicht vergessen, dass die Europäische Kommission selbst ausgerechnet hat, dass durch die Neuerung sieben Prozent der Obst- und Gemüseproduktion verloren gehen würden. Die Kommission schneidet sich also ins eigene Fleisch.

Erste Rückgänge zeichnen sich in Frankreich ab
Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch zu senken, war 2008 eines der Ziele von Grenelle de l'Enviornnement. Daraus wurde 2010 der Ecophytop-Plan. Die Folge davon ist, dass wir heute 60 Prozent des Obstes, das wir essen, und 40 Prozent des Gemüses importieren. Im Jahr 2000 hingegen haben wir noch 70 Prozent von dem, was wir gegessen haben, selbst produziert. Der Grund dafür ist, dass den Erzeugern nach und nach ihre Möglichkeiten, ihre Pflanzen und Ernte zu schützen, genommen werden. Ein Verbot jagt das Nächste und irgendwann konnte einfach nicht mehr das produziert werden, was wir in Frankreich brauchen. Deswegen importieren wir jetzt mehr.

Planzenschutzmittel in den Natura 2000 Regionen zu verbieten absurd
Artikel 18 des Regulierungsprojektes verbietet ganz explizit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in den Natura 2000 Regionen. Es gibt nur einige wenige Ausnahmen. Der Plan gefährdet also Tausende Hektar Anbaufläche von Obst und Gemüse. Die Daten von Agreste deuten auf eine Katastrophe hin. In den Natura 2000 Regionen liegen 5.339 Hektar Land, das sind 4,5 Prozent der gesamten nationalen Anbaufläche für Obst. Können diese Obsthaine überleben?

In Angesicht dieses zweifelhaften Planes hat das Collective Sauvons les Fruits et Légumes de France das französische Landwirtschaftsministerium und auch die europäischen Behörden dazu aufgefordert, den Gesetzestext anzupassen. Die aktuellen Pläne würden die Souveränität der Branche und die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Europäischen Union gefährden. 

Für weitere Informationen: 
Collectif Sauvons les fruits et légumes de France 
sauvonslesfruitsetlegumes.fr

Erscheinungsdatum: