In der 556. Ausgabe der Sunday Spotlight wurde eine Analyse der finanziellen und mengenmäßigen Entwicklung der weltweiten Schifffahrtslinien vorgenommen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Ausgabe wurden OOCL und HMM noch nicht berücksichtigt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die weltweiten Schifffahrtslinien erzielten einen erstaunlichen Betriebsgewinn von über 110 Mrd. USD. Unter Berücksichtigung der Reedereien, die ihre Zahlen noch nicht vorgelegt haben (HMM und OOCL), dürften weitere 10-15 Mrd. USD hinzukommen. Zum Vergleich: Der Betriebsgewinn für den Zeitraum 2010-2020 betrug für alle Jahre zusammen 37,54 Mrd. USD. Kurz gesagt, die Branche hat ihren Betriebsgewinn in den Jahren 2021 bis 2020 im Vergleich zu den letzten zehn Jahren verdreifacht. Dabei sind MSC (in privater Hand) und PIL (unregelmäßige Aktualisierungen) nicht berücksichtigt.
Die nachstehende Abbildung zeigt das EBIT/TEU der Schifffahrtslinien, die sowohl über ihr EBIT als auch über das weltweite Aufkommen für den Zeitraum 2010-2021 berichten.
Ein Blick auf das Diagramm genügt, um zu erkennen, wie absurd die Angebots-/Nachfragesituation und das Frachtkostenumfeld des Jahres 2021 sind, das jedes der vorangegangenen Jahre in Bezug auf das EBIT/TEU in den Schatten stellt. Die Vorjahre sind im Zusammenhang mit den übergroßen EBIT/TEU-Zahlen, die wir jetzt sehen, kaum relevant. Im GJ 2021 verzeichnete Maersk mit 686 USD/TEU das geringste EBIT/TEU, während ZIM mit unglaublichen 1.671 USD/TEU das höchste EBIT/TEU verzeichnete.
Im Durchschnitt erwirtschafteten diese sechs Reedereien einen Betriebsgewinn von 861 USD/TEU. Zum Vergleich: Im gesamten letzten Jahrzehnt lag das höchste durchschnittliche EBIT/TEU dieser weltweit agierenden Reedereien bei 155 USD/TEU, und das war im Jahr 2010.
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Quelle: sea-intelligence.com