Etwa die Hälfte (49%) der befragten Bürger hält die Lebensmittelpreise in Deutschland alles in allem für angemessen. 20 Prozent sind der Meinung, dass die Lebensmittelpreise hierzulande zu hoch seien, 29 Prozent finden sie zu niedrig. Als zu hoch werden die Lebensmittelpreise vergleichsweise häufig von den Ostdeutschen (26%), von Befragten mit Hauptschulabschluss (30%), den Beziehern niedrigerer Haushaltseinkommen (30%) sowie vor allem den Anhängern der AfD (50%) empfunden. Dass die Lebensmittelpreise zu niedrig sind, meinen eher die unter 30-Jährigen (38%), Befragte mit Abitur oder Studium (38%) sowie insbesondere die Anhänger der Grünen (60%).
Hinsichtlich des Vorschlags, die Mehrwertsteuer für Fleisch und Milchprodukte zu erhöhen und im Gegenzug die Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse abzusenken, zeigen sich die Befragten gespalten: 46 Prozent der Befragten befürworten diesen Vorschlag. Genauso viele (46%) lehnen diesen Vorschlag ab. Zustimmung findet dieser Vorschlag vor allem bei den unter 30-Jährigen (59%), Befragten mit Abitur oder Studium (52%) sowie den Anhängern von SPD (62%), Linkspartei (69%) und Grünen (72%). Bei Ostdeutschen (59%) und Männern (53%) stößt der Vorschlag einer Mehrwertsteuererhöhung für Fleisch und Milchprodukte bei gleichzeitiger Senkung der Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse häufiger auf Ablehnung als bei Westdeutschen (43%) bzw. Frauen (38%). Die AfD-Anhänger (77%) lehnen diesen Vorschlag mit deutlicher Mehrheit ab.
Quelle: RTL/ntv Trendbarometer