Die marokkanische Zitrussaison begann am 25. September mit der Clementinenernte, die ersten Zitrusfrüchte kamen in der ersten Oktoberwoche im Vereinigten Königreich an, die ersten in Europa in der darauf folgenden Woche.
Agadir im zentralen Süden Marokkos ist die erste Stadt, in der die Ernte beginnt und bis Ende Juli läuft, Marrakesch, Beni Mellal und Gharb in der zentralen Region beginnen am 10. Oktober und Berkane in der orientalischen Region läuft von Ende Oktober bis Ende März.
Nach Angaben des marokkanischen Berufsverbandes für Zitrusfrüchte ist mit einem Anstieg der Exporte um 15 bis 20%, d.h. zwischen 600.000 und 650.000 Tonnen zu rechnen. Im Moment sieht die Saison normal aus, mit einer leichten Verzögerung der Regenzeit.
Die Anbauflächen für Zitrusfrüchte haben sich derzeit bei etwa 135.000 Hektar stabilisiert, wobei die Anbauflächen regelmäßig erneuert werden und das Sortenprofil derzeit relativ stabil ist. Außer in die Europäische Union und das Vereinigte Königreich exportiert Marokko seine Zitrusfrüchte nach Russland, in die Golfstaaten, nach Kanada, in die USA und nach Asien.
Brexit
"Die Tatsache, dass das Vereinigte Königreich nicht mehr zu unserem traditionellen europäischen Markt gehört, mit dem wir ein umfassendes und wichtiges Handelsabkommen hatten, bietet sowohl dem Vereinigten Königreich als auch Marokko ein völlig neues Umfeld voller Möglichkeiten", erklärt El Mehdi El Alami, Direktor für Werbung und Entwicklung bei Morocco Foodex.
"Dazu gehören eine neue Palette marokkanischer Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse des britischen Marktes zugeschnitten sind, direkte Handelsbeziehungen zwischen den Marktteilnehmenden, eine neue Wettbewerbssituation gegenüber den Erzeugern des Kontinents und neue Logistiklinien. Unsere Kommunikationskampagne baut auf unseren langjährigen Beziehungen zum Vereinigten Königreich auf und zielt darauf ab, diese neuen Möglichkeiten hervorzuheben."
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