Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Export von Clementinen mit Blatt nimmt zu

Saisonstart für Zitrusfrüchte mit Blatt in Süditalien: Erste Kisten der Clementine Comune geerntet

Die ersten Lieferungen von Zitrusfrüchten mit Blatt, die für lokale Verpackungsstationen in Süditalien bestimmt sind, haben am 22. Oktober begonnen, berichtet Gianni Martucci vom gleichnamigen Unternehmen Martucci Srl aus Massafra (Provinz Taranto), das im Anbau und Handel von Zitrusfrüchten an der ionischen Küste tätig ist.

"Es handelt sich um die ersten Kisten der Clementine Comune, die mit Kalium behandelt wurden, um die Reifung etwas zu beschleunigen", erklärt Martucci. "Darüber hinaus sind auch die Sorten Caffin und Spinoso im Sortiment enthalten. In dieser ersten Phase der Saison beliefern wir vor allem italienische Verpackungsstationen, aber ab nächster Woche beginnen wir auch mit den ersten Lieferungen nach Frankreich, ebenfalls mit Blatt."

Mit dem Erntebeginn gibt die Region um Taranto erneut den Ton für die neue Zitrussaison an, in der Qualität, Frische und Präsentation mit Blatt im Mittelpunkt stehen.

© Martucci Srl

Sorgfältige Sortenauswahl
Das Unternehmen Martucci, das in den Anbaugebieten Massafra und Palagiano (Region Apulien) tätig ist, erwartet in diesem Jahr ein starkes Wachstum seiner Exportaktivitäten. Neben den Lieferungen nach Frankreich wird das Unternehmen um den 10. November herum auch mit dem Export von gebürsteten Produkten ohne Blätter in Länder wie Polen, Ungarn und sogar die Ukraine beginnen.

Das Familienunternehmen legt dabei Wert auf eine sorgfältige Sortenauswahl. Martucci entscheidet sich bewusst dafür, keine zu frühen Sorten auf den Markt zu bringen, eine Entscheidung, die auf den Erfahrungen der letzten Jahre basiert. "Wir haben Abstand von Sorten wie Clemenruby und Orogros genommen", erklärt Gianni Martucci. "Sowohl Handelspartner als auch Verbraucher empfinden diese Sorten aufgrund ihrer zu trockenen Fruchtfleischstruktur und ihrer raueren Schale als weniger attraktiv."

© Martucci Srl

Tatsächliche Situation versus Wahrnehmung von Knappheit
Entgegen den vielfach zu hörenden Berichten über einen Mengenrückgang betont Gianni Martucci, dass die Saison in der ionischen Region in diesem Jahr ziemlich normal verläuft. "Die Zahl von 30 % weniger als im Vorjahr wird fast wie automatisch wiederholt", sagt er. "Aber dieser Eindruck von Knappheit entspricht oft nicht den Tatsachen. Derzeit sind die Clementinen noch größtenteils grün, sodass sie an den Bäumen kaum zu erkennen sind. Das führt zu einem verzerrten Bild, während die Lieferungen langfristig voraussichtlich stabil bleiben werden."

Laut Martucci erzielen einige Erzeuger zwar geringere Erträge pro Hektar – beispielsweise 15 Tonnen statt 20 Tonnen –, was vor allem auf die Alterung der Obstplantagen zurückzuführen ist. "Dieser Rückgang wird jedoch durch Neuanpflanzungen und junge Parzellen ausgeglichen, die jetzt ihre volle Reife erreichen", erklärt er.

Unsicherheit als entscheidende Marktvariable
Obwohl das Gesamtbild sowohl quantitativ als auch qualitativ beruhigend ist, spielt im Jahr 2025 vor allem ein psychologischer Faktor eine dominierende Rolle: Angst und Zurückhaltung.

"Die Verbraucher kaufen vorsichtiger ein", bemerkt Martucci. "Das haben wir bereits bei Steinobst, Trauben und Wassermelonen beobachtet. Die psychologische Komponente hat derzeit einen starken Einfluss auf den Handel mit Obst und Gemüse."

Seiner Meinung nach hängt die Belebung des Konsums stark von positiven geopolitischen Signalen und der Wiederherstellung des Vertrauens sowohl bei den Verbrauchern als auch bei den Abnehmern ab.

Weitere Informationen:
Martucci Srl
Via Chiatona,
74016 Massafra (TA) - Italien
Tel: +39 338 2620262
[email protected]
martucci.info

Verwandte Artikel → See More