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Eine in Asien gefundene Weinbeere ist effektiv bei der Bekämpfung von Lungenkrebs

In einer in Food and Chemical Toxicology veröffentlichten Studie beschreiben Forscher der Okayama University die Auswirkungen von Yamabudo, einer Gartenrebensorte, bei der Linderung von Lungenkrebs im Labor.

Lungenkrebs gilt als die tödlichste Krebsart. Chemikalien wie das in Tabak vorkommende  4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanon (NNK), sind normalerweise die Hauptursache für Lungenkrebs im Zusammenhang mit Rauchen. Dies veranlasste Krebsbiologen zur aktiven Erforschung gezielter Behandlungen. Nun hat eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Associate Professor ARIMOTO-KOBAYASHI Sakae von der Okayama University das Potenzial einer beerenproduzierenden Rebe, Vitis coignetiae Pulliat (in Japan umgangssprachlich als Yamabudo bekannt), gegen Lungenkrebs bei Mäusen berichtet.

Das Team hat zuvor gezeigt, dass Saft aus der Yamabudo-Frucht und 2,6-Dimethoxy-1,4-Benzochinon (DBQ), eine darin enthaltene Chemikalie, schützend bei Hautkrebs wirkt. Daher wurde in dieser Studie das Potenzial dieser beiden Chemikalien untersucht. Mäuse wurden zunächst mit NNK behandelt, um Modelle für Lungenkrebs zu erstellen. Die sich anschließend in ihren Lungen entwickelten Tumore wurden untersucht. Nach 30 Wochen zeigten Mäuse, denen Yamabudo-Saft oder DBQ verabreicht wurde, eine stark reduzierte Tumorgröße. Um den Mechanismus von Yamabudo weiter zu verstehen, wurden menschliche Lungenkrebszellen verwendet. NNK induziert Krebs, indem es eine chemische Veränderung in der DNA-Struktur ermöglicht, die als DNA-Methylierung bekannt ist. Um diesen Prozess nachzuahmen, wurden Zellen MNNG (einer Chemikalie, die künstlich die DNA-Methylierung induziert) ausgesetzt und die Wirkung von Yamabudo untersucht. Tatsächlich zeigten Zellen, die mit Yamabudo-Saft oder DBQ behandelt wurden, weniger methylierte DNA.

Die durch NNK induzierte DNA-Methylierung spielt auch eine Rolle bei DNA-Mutationen, wodurch alle exponierten Zellen anfällig für Krebs werden. Die methylierten DNA-Formen neigen dazu, große Komplexe zu bilden, die leichter geschädigt werden können. Daher wurden als nächstes NNK-induzierte Mutationen analysiert, um zu sehen, ob Yamabudo in dieser Hinsicht auch eine schützende Rolle spielt. Tatsächlich wurde festgestellt, dass die Zahl der NNK-induzierten Mutationen durch Yamabudo-Saft oder DBQ erheblich reduziert wurde. Yamabudo linderte somit Lungenkrebs, indem es die durch Toxine verursachten DNA-Schäden reparierte. Schließlich untersuchte das Team auch Stoffwechselwege, die die Vermehrung von Krebszellen unterstützen. Während alle diese Signalketten in den Lungenkrebszellen aktiv waren, zeigte die Behandlung mit Yamabudo eine Dämpfung dieser krebsfördernden Signale.

„Die Stimulation der Reparatur von Alkyl-DNA-Addukten und unterdrückte Wachstumssignalwege sind potenzielle Hinweise auf den Tumor hemmenden Effekt von Yamabudo-Saft und DBQ bei der NNK-induzierten Lungentumorentstehung“, schlussfolgern die Forscher. Angesichts des breiten Spektrums an tumorunterdrückenden Eigenschaften von Yamabudo ist es ein pflanzliches Arzneimittel, das in der Lungenkrebsforschung weiter erforscht werden sollte.

Für mehr Information:
Okayama University
1-1-1 Tsushima-naka , Kita-ku , Okayama 700-8530, Japan
Email: www-adm@adm.okayama-u.ac.jp  

Erscheinungsdatum: