Die Apfelvorräte nehmen derzeit stetig ab: "Dieses Jahr sind wir schneller leer als in den Vorjahren", erwartet Geschäftsführer Ad Pollux von Fruit Auction Zuid-Limburg. "Die Preise für Äpfel sind in Ordnung, wenn auch nicht so wild wie im letzten Jahr, als das Niveau in nie dagewesene Höhen stieg. Aber man weiß nicht, was in den letzten Monaten der Saison passieren wird. Der Birnenmarkt ist weniger positiv, aber unser Vorteil dort ist, dass Fruitveiling Zuid-Limburg keinen Druck auf das Volumen hat."
"Man sieht, dass der Apfelverkauf im Einzelhandel auf einem normalen Niveau liegt. Die Bestände sind vor allem auf die klimatischen Bedingungen in der letzten Anbausaison zurückzuführen, die dazu führten, dass es deutlich weniger Äpfel gab. Allerdings tauchen immer mehr importierte Äpfel früh in den Regalen auf, zum Beispiel italienische Äpfel oder polnische Jonagold, ein Phänomen, das mir Sorgen macht."
Auf der Limburger Nachrichtenseite L1 reagierte Pollux bereits auf den Vorschlag des Rates für Volksgesundheit und Gesellschaft, die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse zu senken. Er sieht mehr in unterstützende Marketing-Kampagnen und -Aktivitäten und die Präsentation und Verfügbarkeit im Regal. "Meiner Meinung nach ist damit viel mehr gewonnen als mit einer Senkung der Mehrwertsteuer. Bei Äpfeln von 1 Euro pro Kilo spricht man von 3 Cent, dieser Effekt ist aus meiner Sicht minimal."
"In einer gesunden Zusammenarbeit in der Kette vom Erzeuger bis zum Laden kann noch viel Gewinn erwirtschaftet werden. Hier in Limburg arbeiten wir zum Beispiel an einem Projekt für eine Gesunde Grundschule. Es ist wichtig, dass auch der Markt in solche Initiativen einbezogen wird. Nur mit dem Finger zeigen in Richtung Kettenmacht des Einzelhandels, macht ihm zufolge keinen Sinn. "Gerade durch gute Zusammenarbeit können Ergebnisse erzielt werden. Dann kommt der Gewinn für den Erzeuger automatisch um die Ecke."
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Ad Pollux
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