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Roy Zylka (Roy's Naturkost) zu Trends und Marktentwicklungen im Bio-Großhandel

"Wir bräuchten definitiv weitere regionale Erzeuger die auf Bio umstellen möchten"

Der deutsche Verbraucher greife in Zeiten von Corona vermehrt auf Regional und Bio zurück, heißt es schon seit Beginn der Krise in den Medien. Bio-Großhändler Roy Zylka - Gründer und Geschäftsführer des Nürnberger Unternehmens Roy's Naturkost - kann dies nur bestätigen. Er gehört zu den Gewinnern der Krise und verzeichnete im vergangenen Corona-Jahr eine beträchtliche Umsatzsteigerung. "Wir hatten einen Zuwachs um 30 Prozent", sagt er auf Nachfrage.

Aktuell sei die Lage am Nürnberger Großmarkt der Jahreszeit gerecht eher verhalten. "Wir konnten im Frühjahr 2020 zu Beginn der Pandemie noch einige Kunden dazu gewinnen", blickt Zylka auf das bewegte Jahr zurück. "Selbstverständlich macht sich die Gastro-Schließung auch bei uns bemerkbar, allerdings macht diese Absatzsparte nur einen geringen Teil unserer Umsätze aus. Stattdessen konnte die Mengenabnahme querbeet gesteigert werden, ob im Großhandel, LEH oder im Bereich Abo-Kisten."


Roy Zylka (r) am Stand beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Jahr 2019

Auch auf Produktebene spiegelt sich dieser Mehrabsatz wieder: Von Versorgungsengpässen oder -lücken in der Alltagspraxis sei laut Zylka dementsprechend keine Rede. "Außer dem kürzlichen, witterungsbedingten Durchhänger bei spanischen Produkten gibt es eigentlich keinen Artikel, der schlecht läuft." Sogar die Produktneuheiten finden zu Pandemiezeiten guten Anklang, fügt er hinzu. "Wir bieten nun zum zweite Jahr in Folge Newhall-Orangen vom sizilianischen Lieferanten Arcoria an. Diese schöne, gelegte Premium-Ware wurde auch in diesem Jahr gut verkauft."


Panorama-Bild vom Großmarktstand

Ambitionierte Bio-Erzeuger gesucht
Corona habe sich besonders positiv auf die Wertschätzung für Lebensmittel und damit auch das Bewusstsein beim Verbraucher ausgewirkt, glaubt der Bio-Händler. "Bio macht etwa 10 Prozent des Gesamtumsatzes im Lebensmittelsektor aus und steigt jedes Jahr. Ich glaube fest, dass die heutige Krise das Wachstum des Bio-Marktes nur beschleunigt", schildert Zylka, dessen Betrieb dieses Jahr 25 Jahre existiert. 

Mit dem Knoblauchsland vor der Haustür ist das Nürnberger Frischezentrum logischerweise gut mit regionaler Ware gut versorgt. Doch die Menge an regional erzeugter Bio-Ware und der Bedarf seien, laut Zylka, bei weitem nicht im Gleichgewicht. "Wir bräuchten definitiv noch Erzeuger die auf Bio umstellen möchten. Gerade bei den klassischen Lagerprodukten - etwa Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln - genügt das Volumen an regionaler Verbandsware nicht um die Nachfrage beim Kunden zu decken. Für mich als Händler ist es aufgrund von kurzen Transportwegen und Flexibilität des Produzenten auch wünschenswert vermehrt Ware aus Franken anzubieten", erklärt er die Nutzen und Vorteile. 


Impressionen aus der Zitrus-Produktion der sizilianischen Erzeuger-Familie Arcoria

Personeller Nachschub
Corona hat die schwierige Ausgangslage der örtlichen Großmärkte nochmal extra beleuchtet. "Durch die Konzentration des Handels wird die Anzahl der Großmarkthändler bereits seit Jahren stetig abgebaut. Glücklicherweise gehöre ich zu den Anbietern, denen es geschäftlich nach wie vor gut geht." Der erfolgreiche Unternehmer hat andere Sorgen. "Wir brauchen dringend personellen Nachschub: Wegen der frühen Arbeitszeiten im Großmarktgeschäft ist es heutzutage äußerst schwierig neue Mitarbeiter zu finden."

Weitere Informationen:
Roy's Naturkost
GF: Roy Zylka
Großmarkt Nürnberg
Leyher Straße 107
90431 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911 / 50 71 07-0
Fax: +49 (0) 911 / 50 71 07-20
E-Mail: info@roys-naturkost.de 
www.roys-naturkost.de