„Die Walnussernte hat leicht verzögert Mitte Oktober in Frankreich – Hauptanbaugebiet in Europa – begonnen“, berichtet Sven Lohalm von der Ernst Lüders GmbH und Co. KG im neuesten Marktblog des Hamburger Großmarktes. „Die Prognosen waren deutlich besser, dann machte allerdings Anfang Oktober das schlechte Wetter dem früheren Erntestart einen Strich durch die Rechnung“, erzählt er weiter. „Die Erntemengen sind vergleichbar gut wie in den letzten Jahren“, versichert Herr Lohalm. Die in Frankreich am meisten angebaute und im Einzelhandel beliebteste Sorte ist die Franquette.
Die um Marktanteile in Europa konkurrierenden Anbaugebiete sind in Kalifornien und Chile. Während in Frankreich bis zu 40.000 Tonnen Walnüsse pro Saison geerntet werden, sind es in Chile 150.000 Tonnen und bis zu 650.000 Tonnen im Westen der USA. Kalifornien hat in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Nachfrage weltweit seine Anbaugebiete erweitert und bietet dem Markt nun eine Jahresproduktion, die seinesgleichen sucht. Aufgrund der längeren Lieferzeiten trifft die Ernte allerdings erst zwei Wochen nach den französischen Nüssen auf dem deutschen Markt ein. Hauptabnehmer der kalifornischen Ernte sind die Supermärkte.
Preissenkung im LEH?
Nicht nur die Handelspreise aus Frankreich sind rückläufig, besonders Kalifornien bietet seine reichhaltige Produktion dieses Jahr sehr günstig an. Ob sich die gesunkenen Preise im Handel im Lebensmitteleinzelhandel auswirken, weiß auch der Experte vom Hamburger Großmarkt Sven Lohalm nicht. Sollte es Auswirkungen für den Konsumenten haben, dann in Form von Preisaktionen in den Supermärkten.
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http://www.ernst-lueders.de/