Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sucht mit der Unterstützung von Coop und Bio Suisse nach neuen krankheitsresistenten Kartoffelsorten für den Bioanbau. Für Biobäuerinnen und Biobauern ist die Kartoffelproduktion riskanter als für Landwirte, die chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gegen Pilzkrankheiten einsetzen können, schreibt das FiBL in einer Mitteilung. Schuld daran sei vor allem die Kraut- und Knollenfäule, auf welche die klassischen Kartoffelsorten wie Erika und Charlotte sehr anfällig seien. Bei anhaltend feucht-warmem Wetter könnten sogar ganze Felder total ausfallen.
Deshalb leitet das FiBL mit Unterstützung von Bio Suisse und des Coop Fonds für Nachhaltigkeit ein breit abgestütztes Projekt, um geeignete, krankheitsresistente Kartoffelsorten für den Biolandbau in der Schweiz zu finden.
Dazu werden vielversprechende Neuzüchtungen aus dem Norden Europas in die Schweiz geholt und im Rahmen von Kleinparzellenversuchen getestet. Kann sich eine Sorte dort behaupten, wird sie anschliessend während zwei Jahren auf sechs Biobetrieben versuchsweise angebaut.
Quelle: lid