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Durch Gastro-Schließung: Norddeutsche Kartoffelwirtschaft bleibt auf Kartoffeln sitzen

"Ich halte es für möglich, dass wir bis im Juli alterntige Kartoffeln verkaufen können"

Die Hamsterkäufe bei den Kartoffeln im LEH prägten letzten Monat tagelang die Schlagzeilen. Währenddessen kam ein anderer Absatzmarkt - durch den Wegfall der Gastronomie - so gut wie komplett zum Stehen. Für die festen Lieferanten der norddeutschen Großmärkte und dortigen Gastrolieferanten fiel somit das tägliche Brot über Nacht weg. "Wir hoffen nun alle auf eine zügige Lockerung der Maßnahmen und die Wiederöffnung der regionalen Gastronomie", kommentiert ein mittelständiger Kartoffelgroßhändler aus Niedersachsen.

Am 4. Mai werden die ersten Corona-Maßnahmen in Deutschland gelockert, so auch im Bundesland Niedersachsen. Von einer vorsichtigen Erleichterung bei den dortigen Kartoffelhändlern sei dennoch keine Rede. "Wir sitzen noch auf etliche Tonnen alterntiger Kartoffeln. Die mittlere Sortierungen werden noch vom Handel gefragt, die Übergroßen müssen dahingegen teilweise entsorgt werden. Und mit der Trockenheit hierzulande steht die nächste Katastrophe für die Kartoffelwirtschaft schon bevor", beschwert sich der erfahrene Kartoffelgroßhändler.

Alterntige Ware bis im Juli
Der Händler hat bis zum Anfang der Krise überwiegend regionale Gastronomen direkt sowie über den regionalen Großhandel beliefert. Statt gekocht oder gebraten auf dem Teller liegen die Knollen aus letztjähriger Ernte nun seit Wochen im Großlager. "Ende Mai-Anfang Juni werden bereits die ersten niedersächsischen Frühkartoffeln gerodet. Normalerweise würde die alterntige Ware dann langsam vom Markt verschwinden. Bei dieser Ausnahmesituation halte ich es aber für möglich dass wir bis tief in den Juli hinein Lagerkartoffeln aus letztjähriger Ernte - vorwiegend festkochende Belana - verkaufen können."