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Corona-Nachrichtenbulletin:

Alternativer Absatz von Gastrogemüse, Flugzeug mit Erntehelfern & Aufruf zum regionalen Einkauf

Oberösterreich droht jetzt ein Jahr ohne Erdbeeren
Hunderte Helfer aus der Ukraine dürfen jetzt wegen des Coronavirus nicht in das Eferdinger Becken in Oberösterreich. Die heimischen Freiwilligen sind allerdings über ganz Österreich verstreut, deswegen kaum einsetzbar. „Unsere Nerven sind am Ende. Wir müssen zusehen, wie unsere harte Arbeit den Bach runtergeht“, faucht Ernst Aschauer, Sprecher der Fachgruppe Erdbeeren im Obst- und Gemüseverband, gegenüber Krone.at. Der Grund sind die fehlenden Erntehelfer, die aktuell die Vorarbeit für die Einbringung der Früchte im Mai leisten sollten. Statt 20 Helfer hat Aschauer aktuell nur vier auf seinem Hof in Hartkirchen.

Saarland: Hoffnung steht zuletzt
Aufgrund der aktuellen Lage arbeiten nur 40 Prozent der ausländischen Erntehelfer auf den saarländischen Feldern. Trotzdem hoffen die Spargelbauern, 80 Prozent des Spargels ernten zu können - sofern weitere Helfer kommen. Auch wenn die Lage nicht optimal ist, wird sich der Preis im Vergleich zum Vorjahr nicht unterscheiden.

Bayern: "Saisonarbeitskräfte werden bis in den Herbst hinein gebraucht"
Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat die dortige Spargelsaison offiziell eröffnet. „Unsere Landwirte schaffen Wertvolles. Jetzt, in dieser besonderen Situation, brauchen sie unsere Unterstützung. Wer kann, soll mit anpacken", sagte sie beim Besuch auf dem Spargelhof Koppold & Sohn GbR.

„Wenn jetzt einheimische Helfer einspringen, ist das Problem zwar noch nicht vollständig gelöst, auch weil Saisonarbeitskräfte über das ganze Vegetationsjahr hinweg bis in den Herbst hinein gebraucht werden. Aber die hiesigen Helfer können zumindest einen Teil der fehlenden osteuropäischen Saisonarbeitskräfte ersetzen“, sagte Kaniber. Die Ministerin begrüßte, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40.000 Saisonarbeiter aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen. Dafür hatte sich Kaniber auf Bundesebene stark gemacht.

Die Ministerin appellierte nicht zuletzt an die Verbraucherinnen und Verbraucher: „Kaufen Sie Spargel, Obst und Gemüse aus Bayern. Damit unterstützen sie die heimischen Betriebe."

Weitere Informationen:
www.spargelhof-koppold.de/  

Schweiz: Neue Absatzmärkte für Gastrogemüse gesucht
Da Restaurants und Wochenmärkte aktuell geschlossen bleiben, fehlt den Gemüse-Zulieferern zurzeit der Absatzkanal, schreiben der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) und der Verband der Schweizer Früchte- und Gemüsehändler Swisscofel in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Da Gemüse nicht bis zum Ende der Corona-Massnahmen gelagert werden kann, gilt es neue Absatzwege dafür zu finden.

Der VSGP und Swisscofel ermutigen alle Akteure auf dem Markt, nach zusätzlichen Absatzkanälen für diese Produkte zu suchen. Zudem appellieren die Verbände an die Offenheit der Konsumenten Gemüse zu kaufen, das sie sonst eher im Restaurant essen. Logistisch gesehen ist die Idee eine grosse Herausforderung. Nur durch viel Ideenreichtum von Lieferanten und Abnehmern könne sie gelingen, schreiben die Verbände.

Erste rumänische Saisonkräfte landen in der Bundesrepublik
Jetzt kommen wieder Erntehelfer in den Südwesten: Am Donnerstagnachmittag landete auf dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden das erste von mehreren erwarteten Flugzeugen mit Erntehelfern aus Rumänien. Die Arbeitskräfte werden dringend bei der jetzt laufenden Spargelernte gebraucht. Auch am Düsseldorfer Flughafen landete am Donnerstag ein erstes Flugzeug von Eurowings aus Sibiu (Hermannstadt) mit 150 rumänischen Saisonarbeitskräften.

Besonders hoch ist der Bedarf an Helfern, wenn die Erdbeeren dazukommen. Nachdem die Einreise von Arbeitern aus Osteuropa zunächst wegen der Coronavirus-Pandemie nicht gestattet war, dürfen jetzt mehrere Zehntausend Helfer per Flugzeug einreisen. Sie werden getrennt von anderen Mitarbeitern untergebracht.

Bornheimer Spargelbetrieb Ritter sucht Retter im Internet
Dem finanziell angeschlagenen Erdbeer- und Spargelkönig Claus Ritter steht das Jahr der Entscheidung bevor. Nur eine erfolgreiche Erntesaison und großer Absatz für Spargel und Erdbeeren können die Zukunft des Familienbetriebs Ritter aus Bornheim sichern, nachdem Anfang des Jahres ein Insolvenzverfahren eröffnet worden war. Die Corona-Krise stellt Ritter und Insolvenzverwalter Dr. Andreas Schulte-Beckhausen allerdings vor gleich mehrere gewaltige Herausforderungen.

Wegen dem Personalmangel sollen Ritters Retter im Jahr der Entscheidung daher nicht aus Rumänien kommen, sondern direkt aus der Region. Mit dem vor wenigen Tagen geschalteten Onlineportal www.erntehelfer-bornheim.de geht die Sabine & Claus Ritter GbR im Internet auf die Suche nach Helfern für die Erdbeerernte. „Wir sind händeringend auf der Suche nach Erntehelfern, schon nächste Woche soll es losgehen“, sagte Insolvenzverwalter Dr. Schulte-Beckhausen auf EXPRESS-Nachfrage. Inzwischen seien bereits 200 Anfragen eingegangen, doch Dr. Schulte-Beckhausen ahnt, dass das nicht reichen wird. 

Freilandanbau in Zeiten von Corona
Dirk Beckedorf produziert Freilandgemüse großteils für den Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) in seinen Betriebsteilen in Hamburg und Reinbek und ist Vorstandsmitglied der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland. Im Moment herrscht noch Normalität, aber was ist, wenn die Ernte richtig losgeht? "Da wir uns derzeit noch vor der Ernte befinden und Pflanzung und Pflege zeitlich noch vor der Krise lagen, läuft das Betriebsgeschehen momentan noch fast normal", sagt er im Gespräch mit dem Fachmagazin Gemüse.

"Wir arbeiten mit polnischen und rumänischen Saison-Arbeitskräften (SAK). Einige Arbeitskräfte waren bereits vor der Krise in anderen Betrieben in Deutschland tätig und sind, statt zwischendurch im April nach Hause zu fahren, lieber gleich hier geblieben."

Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel.

Weitere Informationen:
www.beckedorf-frischgemuese.de/  

Erscheinungsdatum: