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Update zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Exportmärkte

Royal FloraHolland hat ein Update des Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV) veröffentlicht, das an den Krisenmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus beteiligt ist, und informiert Royal FloraHolland über die Auswirkungen des Virus auf den Exportmarkt.

Deutschland:
Die deutsche Agrarindustrie spürt die Auswirkungen des Coronavirus auf den Export und den Binnenmarkt. Der Raiffeisenverband (DRV) erwartet jedoch keine größeren Preisrückgänge, da die Nachfrage weiterhin hoch ist. DRV-Vorsitzender Holzenkamp erwartet, dass die Auswirkungen auf die Handelsströme im April/Mai deutlicher sichtbar werden. Derzeit gibt es Probleme, vor allem wegen der begrenzten Verfügbarkeit von Kühlcontainern. Einige Bundesländer haben das sonntägliche LKW-Transportverbot auf der Straße für haltbare Lebensmittel und Hygieneprodukte bis zum 30. Mai aufgehoben, um die Nachfrage zu befriedigen. Dies sind Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen (Lebensmittelzeitung).

Frankreich:
Frankreich hat strengere Maßnahmen ergriffen. Die Geschäfte schließen, nur Supermärkte und andere Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Tankstellen und Banken bleiben geöffnet. Außerdem muss das Großhandelszentrum Rungis in Paris seine Tore schließen. Dies ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die Exporteure, der sofort geschlossen wird.

In den Supermärkten gibt es einen Ansturm auf langlebige Produkte wie Teigwaren und Fischkonserven. Der französische Agrarlebensmittelsektor stellt Preisschwankungen auf den internationalen Märkten für Primärprodukte (Weizen, Mais, Raps) fest. Der französische Sektor ist besonders von der sinkenden Nachfrage in China betroffen, wie z.B. die sinkende Nachfrage nach Milchpulver für Babymilch. Danone erzielt 10% seines Umsatzes in China und hat bereits im ersten Quartal einen Verlust von 100 Millionen Euro. Der französische Sektor hat auch Probleme im Bereich der Agrologie, nämlich den stockenden Container-Seetransport aus China. Dies kommt zu den Folgen der Streiks in den französischen Häfen Anfang 2020 hinzu.

Belgien:
Nach Angaben des Sektors (Boerenbond) sind die Auswirkungen auf die flämische Landwirtschaft bereits spürbar, aber die Auswirkungen sind eher indirekter Natur, da der Handel anderswo ins Stocken gerät, und die Auswirkungen sind gering. Vorläufig handelt es sich vor allem um einen Produktionsschock (steigende Transportpreise und Staus in der Transport- und Produktionskette) und die Nachfrage hält an. Wenn die Pandemie jedoch über einen längeren Zeitraum andauert, kann sich dies schnell ändern (und damit größere Auswirkungen haben). Die wichtigsten bereits betroffenen Sektoren sind Kartoffel (Preise) und Milchexporte. Vorläufig gibt es keine Auswirkungen auf die Obst- und Gemüsepreise. Der Jahresumsatz der belgischen Lebensmittelindustrie hängt zu mehr als 55% vom Export ab.

Ab Freitagabend, dem 13. März um Mitternacht, wurden alle Gastronomiebetriebe für 3 Wochen (bis zum Beginn der Osterferien in Belgien am 3. April) geschlossen. Auch die Schulen sind vom 16.03. bis zu den Osterferien geschlossen.

Italien:
Das Angebot aus Italien stagniert. Die Fahrer haben Angst, in das Land ein- oder auszureisen. Sie befürchten, dass die Maßnahmen noch härter werden und der Kontakt zur Heimatfront abgebrochen wird. Zudem gibt es einen enormen Stau von Lastwagen auf der abgehenden Nationalstraße bei Bologna. Zusätzliche Kontrollen an der Grenze haben zu Dutzenden von Kilometern Stau geführt. Schließlich werden die Produktionsstätten geschlossen und immer mehr Mitarbeiter nach Hause geschickt.

Der Verkauf von Lebensmitteln in den Supermärkten läuft sehr gut, weil die Menschen begonnen haben, Lebensmittel massenhaft zu kaufen, und weil die Fachgeschäfte in vielen Fällen geschlossen sind (die Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht oder nur teilweise verlassen, so dass sie ihre Produkte an einer einzigen Verkaufsstelle erhalten: dem Supermarkt). Die Schließung von Restaurants, Schulkantinen, Gaststätten und anderen gastronomischen Einrichtungen hat negative Auswirkungen. Die lokalen Märkte gehen nicht weiter, Großmärkte hingegen schon. 

Großbritannien:
Die Regierung wartet so lange wie möglich auf strengere Maßnahmen. Damit hofft sie zu verhindern, dass die Menschen dieser Maßnahmen müde werden, wenn die Bedrohungen am gravierendsten sind. Damit soll ein drastischer Anstieg der Zahl der Infektionen vermieden werden. Bisher beschränkte sich die Beratung der Regierung für die Bürger weitgehend auf eine einwöchige Selbstisolierung bei Symptomen von Husten und Fieber. Es gibt keine Einschränkungen für den Personen- oder Warenverkehr.

Spanien:
In Spanien werden die Maßnahmen verschärft. Die Menschen werden angehalten, zu Hause zu bleiben und das Haus nur für Lebensmittel, Medikamente, Pflege, Arbeit oder „andere Notfälle“ zu verlassen. Die Geschäfte schließen und dürfen nur noch liefern.

Dänemark:
Am 14. März wurden alle Grenzen um 12.00 Uhr für den Personenverkehr geschlossen, vorerst bis zum 13. April. Für den Güterverkehr gibt es keine Schranken. Der Warenverkehr muss weitergehen.

Polen:
Ab Sonntag, dem 15. März um 00.01 Uhr gelten in Polen zusätzliche Maßnahmen aufgrund des epidemiologischen Notstands, darunter keine Einreise für Ausländer. Internationale Flüge werden gesamtheitlich gestrichen und die Grenze wird geschlossen. Polen und Personen mit einer Daueraufenthaltsgenehmigung sind verpflichtet, bei ihrer Rückkehr 14 Tage in Quarantäne (zu Hause) zu verbringen. Die Grenze bleibt für den Warenverkehr (einschließlich Lebensmittel) offen - sowohl für die Ausfuhr als auch für die Einfuhr. Restaurants, Einkaufszentren und Bars sind geschlossen. Lebensmittelgeschäfte und Apotheken bleiben geöffnet. Restaurants dürfen liefern. Einer der Hersteller von Mineraldüngern warnt vor einem möglichen Mangel an Düngemitteln in Polen aufgrund von Transportproblemen. Mehrere Vertreter der Lebensmittelindustrie versicherten am Donnerstag, dass es in den Geschäften keine Engpässe geben wird.

Kenia und Äthiopien:
In Kenia und Äthiopien wurden am 13. März die erste offiziellen Infektionen bestätigt. Internationale und nationale Treffen mit mehr als 14 Personen wurden in Kenia abgesagt.

Tschechische Republik und Slowakei:
Beide Länder riefen am Donnerstag, den 12. März, den Ausnahmezustand aus. In der Folge wurden Flughäfen und Grenzübergänge geschlossen. In der Slowakei werden nur Personen slowakischer Nationalität oder mit einer Aufenthaltsgenehmigung zugelassen. In der Tschechischen Republik ist die Einreise für 15 Nationalitäten, darunter auch niederländische Staatsangehörige, nicht möglich. Frachtflüge und internationaler Frachtverkehr sind nicht eingeschränkt, so dass Unternehmen beliefert werden können. Die Einkaufszentren sind an diesem Wochenende geschlossen, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken.

Türkei:
In der Türkei wurde ein Fall von Corona bestätigt. Die Gerüchteküche (soziale Medien usw.) spricht jedoch von mehreren Dutzend sogenannten „Verdachtsfällen“. Die Lebensmittelpreise sind am Mittwoch, dem 11. März, gestiegen, scheinen aber nun wieder auf das alte Niveau zu fallen.

Kuwait:
Kuwait kündigte am 11. März eine totale Sperre bis zum Ende des Monats an. Alle Regierungsbüros sind geschlossen. Alle Flüge bis zum 14. April, wurden gestrichen. In den Supermärkten wird viel gehamstert, die Geldautomaten sind leer.

Saudi-Arabien:
Das Reiseverbot für Personen aus einer Reihe von Ländern wurde ausgeweitet, darunter fast alle EU-Länder, auch die Niederlande. Der Transport von Waren ist nicht betroffen. Für ein Land, das in Bezug auf seine Grundbedürfnisse zu 80% vom Ausland abhängig ist, ist das Verbot nicht überraschend. Es gibt Gerüchte, dass Regierungsorganisationen gebeten wurden, sich um 20 % Haushaltseinsparungen zu bemühen, was sich zweifellos auch auf die geplanten Investitionen im Agrarsektor auswirken wird.

Quelle: Roralfloraholland.com

Erscheinungsdatum: