Südtirol gilt nun auch für die österreichischen Behörden als ein Risikogebiet für die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus. Das österreichische Gesundheitsministerium hat die Entscheidung des Corona-Krisenstabs vom späten Vormittag auf Anfrage von Rai Südtirol mitgeteilt.
Das Gesundheitsministerium Wien folge der Einstufung des Robert-Koch-Insituts Berlin, heißt es in einer E-Mail an Rai Südtirol. Auch der Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen wurde daher zum Risikogebiet erklärt.
Ab Dienstag führt Österreich an der Grenze zu Italien - und damit auch am Brenner - Gesundheitskontrollen durch. Damit soll versucht werden, die Ausbreitung des Corona-Virus aus Italien zu bremsen.
Ebenfalls Kontrollen an Tschechiens Grenzen
Um eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern, hat auch Tschechien mit Kontrollen von Einreisenden an den Grenzen zu Österreich und Deutschland begonnen. Seit Montag um 7 Uhr messen Feuerwehrleute, Polizisten und Zollbeamten mit Atemschutzmasken an zehn ausgewählten Grenzübergängen stichprobenartig die Körpertemperatur. In Deutschland stieg unterdessen die Zahl der Corona-Fälle auf mehr als 1100, in Frankreich ist die Lage ähnlich. Unter den europäischen Staaten wurde bislang Italien am stärksten in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tagesschau / Kronen Zeitung