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Hak führt in Deutschland die Nutri-Score Kennzeichnung ein

Nährwertkennzeichnung soll Obst- und Gemüsekonsum fördern

Der Gemüseverarbeiter HAK will nicht warten, bis die deutsche Bundesregierung eine Entscheidung bezüglich der Empfehlung eines neuen Logos zur Nährwertkennzeichnung in Deutschland trifft. Nach erfolgreicher Einführung in Belgien und den Niederlanden, kennzeichnet das gemüse- und obstverarbeitende Unternehmen ab Mitte September 2019 auch seine Produkte in Deutschland mit der Nutri-Score Kennzeichnung. Das Unternehmen ist überzeugt, dass die Nutri-Score Kennzeichnung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung des auch in Deutschland zu niedrigen Obst- und Gemüsekonsum in der Bevölkerung leisten kann.

Nutri-Score hat sich durch zahlreiche Studien und Verbraucherbefragungen als hilfreiches Kennzeichnungssystem für Lebensmittel bewiesen, das Verbrauchern eine solide Orientierung für den Einkauf gesunder Produkte gibt. Das Nutri-Score System zeichnet sich im Vergleich zu anderen Kennzeichnungssystemen dadurch aus, dass es die positiven Nährstoffelemente wie Proteine, Ballaststoffe und den Anteil von Obst und Gemüse in die Bewertung einbezieht. HAK ist deshalb davon überzeugt, dass die Einführung von Nutri-Score einen höheren Gemüsekonsum in der Bevölkerung fördern kann. Dieser liegt in Deutschland seit Jahren hinter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, die einen Verzehr von 400 Gramm Obst und Gemüse pro Tag empfiehlt. In Deutschland erreichen dies lediglich 20 Prozent der Männer und 27 Prozent der Frauen. Im Schnitt verzehren die Deutschen nur 289 Gramm Obst und Gemüse am Tag und liegen damit im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld.

Das Nutri-Score-System, das ursprünglich an der Universität Oxford entwickelt und bereits 2016 in Frankreich eingeführt wurde, besteht aus einer fünffarbigen Skala, die mit Hilfe der Buchstaben A (gesündeste Wahl) bis E (eingeschränkter Verbrauch) Verzehrempfehlungen gibt. Bei der Berechnung des Nutri-Score werden sämtliche Nährwertelemente berücksichtigt, wobei positive und negative Aspekte miteinander verrechnet werden. Dabei gilt: Zucker, gesättigte Fettsäuren, Kalorien und Salz beeinflussen den Score auf negative Weise, während ein hoher Anteil an Obst, Gemüse, Ballaststoffen und Proteinen in den Lebensmitteln den Score verbessert.

Positives Feedback
Die Einführung von Nutri-Score findet inzwischen breite Unterstützung von Verbraucher- und Gesundheitsorganisationen, Verbänden, Parteien, Regierungen sowie Herstellern und Handelsunternehmen. Und auch Verbraucherumfragen geben dem breiten Bündnis an Unterstützern recht: Die Mehrheit der Deutschen spricht sich in einer aktuellen Forsa-Umfragen für das Kennzeichnungssystem Nutri-Score aus.

Für HAK Deutschland Geschäftsführer Jens Wohlrab ist deshalb unklar, weshalb Bundesernährungsministerin Klöckner mit einer Empfehlung wartet.

Wohlrab: „Das System wird von zahlreichen Organisationen unterstützt, es wurde bereits in drei europäischen Ländern eingeführt, es ist wissenschaftlich fundiert und es hat sich in der Praxis erfolgreich bewährt. Angesichts des seit langem stagnierenden Gemüsekonsums wollen wir nicht länger auf eine Entscheidung warten, die möglicherweise erst im nächsten Jahr getroffen wird. Deshalb führen wir das Nutri-Score-System bereits heute ein.“

Entscheidung für gesündere Alternativen
HAK hat sich für das Kennzeichnungssystem Nutri-Score entschieden, da Untersuchungen gezeigt haben, dass das Farblogo der effektivste Weg ist, Verbrauchern eine gesunde Lebensmittelauswahl beim täglichen Einkauf zu erleichtern. Die Nutri-Score-Skala ähnelt der bekannten Ampel-Kennzeichnung. Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen signalisiert Nutri-Score auf leicht verständliche Weise, ob ein Produkt gesund ist oder nicht.

Nutri-Score wird bereits in Frankreich, Spanien und Belgien verwendet. Die Schweiz, Portugal und Luxemburg wollen ebenfalls folgen. Verschiedene internationale wissenschaftliche Publikationen untermauern den positiven Effekt des Nutri- Score-Systems. Aus einer Studie der Universität Paris-Nord und der Universität Curtin in Australien geht beispielsweise hervor, dass der Nutri-Score dazu beiträgt, dass Verbraucher sich häufiger für gesündere Alternativen entscheiden.

Förderung des Gemüsekonsums
Laut Wohlrab ist es vor allem wichtig, dass Verbraucher durch eine klare Kennzeichnung Hilfestellung bei der Auswahl von Lebensmitteln erhalten. „Wir halten es für wichtig, dass es Verbrauchern leicht gemacht wird, mehr pflanzliche Produkte, mehr Gemüse und mehr Hülsenfrüchte zu essen. Der Nährwert von Gemüse ist aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe, Proteine und Vitamine sehr hoch. Deshalb erhalten fast alle unsere Produkte einen A-Score. Unser Ziel ist es, die Verbraucher auf einfache Weise dazu zu ermutigen, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte zu essen. Das ist auch Teil unserer Unternehmensmission. Aus unserer Sicht ist der Nutri-Score hierfür das richtige System. Wir hoffen darauf, dass weitere Hersteller und der Handel unserem Vorbild folgen werden und der Markt Tatsachen schafft, was der Politik bislang offenkundig schwerfällt“.

Weitere Informationen unter www.hakdeutschland.de   

Erscheinungsdatum: