Der Schweizer Obstverband rechnet mit einer Gesamternte von 9.500 Tonnen Aprikosen. Doch Früchte mit Makeln werden von Grossverteilern nur bedingt abgenommen. Ein Thurgauer Obstbauer hat das Problem selber in die Hand genommen – mit Erfolg.
Die hohen Temperaturen dieses Sommers bringen den Obstbauern Rekordernten. So auch dem Thurgauer Manuel Horvath aus Opfershofen bei Sulgen. Nur sind nicht alle seine Aprikosen schön genug für den Verkauf bei den Grossverteilern. Sie sind zu weich oder haben Regenflecken. Diese Aprikosen sogenannter 'zweiten Klasse' wird Horvath nicht mehr los. Deshalb hat der Thurgauer am Donnerstag einen Aufruf in der Facebook-Gruppe 'Rettet die Ernte vor dem Müll – CH' gestartet.
Aprikosen vom Erzeugerbetrieb in Opfershofen bei Sulgen / Bild: Manuel Horvath
Interessenten melden sich zahlreich
Damit löst er eine Welle von Bestellungen aus. Knapp 5000 mal wird sein Beitrag im sozialen Netzwerk geteilt, über 1000 Nutzerinnen und Nutzer haben ihn kommentiert. Es melden sich viele Interessenten, aus der Region, aus Zürich, aus Bern. So viele, dass die Familie mit den Bestellungen nicht mehr nachkommt.
Quelle: Tagblatt.ch
Weitere Informationen:
Aprikosenhof Fam. Zurbuchen
Richwiesenweg 2
8584 Opfershofen
+41 79 953 10 32
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