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Sieben Stunden nach Ablehnung ist die Tonne Erdbeeren verkauft

Schweiz: Internet-User und Kleinhandel retten Landwirt vor Ruin

Der Grosshandel hat die Ernte eines Schweizer Bauern verschmäht – weil sie zu reif sei. Das kostete ihn beinahe seine Existenz. Ein Bauer aus dem Emmental bleibt auf über einer Tonne Erdbeeren sitzen, für den Grosshandel sind sie zu reif und würden sich deshalb nicht mehr zum Verkauf eignen. Der Landwirt steht vor dem Ruin. Die Erdbeeren drohen, im Müll zu landen. Ein Verein, der gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln kämpft, solidarisiert sich auf Facebook mit ihm. Zusätzlich findet der Landwirt einen kleinen regionalen Laden, der seine Erdbeeren frisch verkauft.

Sieben Stunden später ist die Tonne Erdbeeren verkauft, der Bauer gerettet. Nun fordert er Konsumenten und Grosshandel auf, umzudenken.

"Der Grosshandel will halbreife Früchte"
Bruno Spycher aus Lützelflüh im Emmental übernahm vor vierzehn Jahren den kleinen Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters. Seitdem pflanzt er auf elf Hektaren Erdbeeren und Himbeeren an, die er anschliessend an den Grosshandel verkauft. Ein Knochenjob, der kaum zum Überleben reicht: Die Margen sind klein, während den Wintermonaten ist er auf einen zusätzlichen Verdienst angewiesen und arbeitet bei einer Umzugsfirma.

In den vierzehn Jahren als Landwirt hat Spycher einiges erlebt. Er kennt das Wetter und seine Kapriolen und er weiss, wie er seine Pflanzen schützen und pflegen muss, damit er sie nach der Ernte an den Mann bringen kann. Aber in diesem Jahr hatte er keine Chance: «Es war sehr lange kalt, dann wurde es plötzlich sehr schnell heiss», sagt Spycher gegenüber «infosperber». In der Tat: Gemäss «Meteo Schweiz» durchschwitzte die Schweiz den zweitheissesten Juni seit Messbeginn im Jahr 1864.

Quelle: Infosperber / nau.ch

Weitere Informationen:
Bruno Spycher
Thal
3432 Lützelflüh-Goldbach
+41 34 461 30 50

Erscheinungsdatum: