Die chilenische Kampagne für Zitrusfrüchte und Äpfel läuft außerordentlich gut. Die Mengen liegen über den Erwartungen, was bedeutet, dass die Region bereit ist, mit dem Export in die ganze Welt zu beginnen. Angesichts der geringeren Verfügbarkeit dieser Produkte in Europa sieht ein bestimmter Importeur seine große Chance.
Chiles Zitruskampagne macht sich gut, nur Argentinien ist ein großer Konkurrent, sagt Astrid Antillon, Co-Direktorin von Tropical Republik. "Die Preise für argentinische Zitrusfrüchte sind höher, da ihre Produktion von Milben befallen wurde. Die chilenischen phytosanitären Kontrollen und die natürliche Grenze zu den Anden haben verhindert, dass diese Plage die chilenische Produktion (Sorten: Fino und Eureka) beeinträchtigt. Die Früchte verfügen über einen hohen Saftgehalt, dünne Haut, eine gesunde Schale und Farbe und halten sich gut beim Transport. Die chilenischen Sorten sollen die europäische Nachfrage befriedigen, wenn die heimische Zitronensaison im Sommer mit den letzten spanischen Vernas ausklingt, die wegen ihrer dicken Schale und ihres geringeren Saftgehalts bei den Verbrauchern nicht beliebt sind."
Zu Beginn der chilenischen Zitrussaison gab es einige Bedenken, da die Inlandspreise sehr hoch waren und viele Produzenten die Zitronen ohne die dafür erforderliche Reife ernteten: "Dies lies vermuten, dass weniger Mengen für den Export zur Verfügung stehen würden, diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt. Produktionszahlen sind sogar um etwa 10% höher als im Vorjahr. Zu diesem Zeitpunkt sind die Preise stabil, mit einem Trend nach unten. Unsere Zitronen kommen in ausgezeichnetem Zustand bei allen Top-Destinationen an, wie Japan, Korea, USA und Asien im Allgemeinen. Das spricht für die gute Qualität der Produkte aus Chile", erklärt Antillon.
"Im Vergleich zu früher hat Chile die Ernte- und Nachernteprozesse sowie die phytosanitären Standards stark professionalisiert, was es dem Land ermöglicht, weitere Ziele und anspruchsvollere Märkte in Bezug auf die Qualität zu erreichen", sagt Antillon. "Dies hat auch zu einer großartigen Saison für den chilenischen Apfel geführt, insbesondere auf dem chinesischen Markt. Dieser Markt hat unsere Erwartungen an das Volumen übertroffen. Die chilenische Royal Gala war dank ihrer Widerstandsfähigkeit, Süße und großartiger Farbe ein Riesenerfolg in China. Die Tatsache, dass in Europa nur sehr wenige Royal Galas gibt, hilft sicherlich. Die chilenische Sorte bietet jedem europäischen Importeur eine solide Alternative, wenn er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sucht und den Bedarf bei Erschöpfung seiner Bestände decken will."
Laut Antillon haben auch die chilenischen Kiwis eine ausgezeichnete Kampagne, mit einer sehr guten Nachfrage aus dem chinesischen Markt sowie aus anderen Schwellenländern. "Diese neuen Schwellenländer ersetzen langsam die europäische Nachfrage, die aufgrund des niedrigen Preisniveaus immer uninteressanter wird. Aber diese Früchte sind nicht alles, was wir bei Tropical Republic zur Verfügung haben; wir importieren und exportieren auch Ananas, Bananen, Trauben, Kirschen, verschiedene Sorten von Steinobst, Avocados, Mangos und viele andere Produkte!"
Obwohl Antillon derzeit von den Niederlanden aus operiert, liegen ihre Wurzeln eigentlich in Lateinamerika. "Ich bin selbst Costa-Ricanerin und beschäftige mich schon mein ganzes Leben lang mit dem Handel von Frischprodukten. Diese Erfahrung bedeutet, dass ich nicht nur mit dem Obst und Gemüse aus meinem Land, sondern auch aus anderen spanisch-sprachigen Ländern vertraut bin. Mein Ziel ist es, Einzelhändler und Lieferanten mit hochwertigen Produkten zu verbinden. Durch strategische Partnerschaften und Produzentenallianzen bringt Tropical Republik ein breites Angebot an frischen Produkten aus Lateinamerika und Spanien nach Europa und an andere Bestimmungsorte. Die Herkunftsorte liegen in Peru, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Costa Rica, Guatemala, Mexiko, der Karibik, Spanien und Chile. Wir sind immer bereit, neue Kunden in unser Netzwerk von Anbauern einzubinden, da wir in den Niederlanden ansässig sind, wollen wir eine Brücke zwischen Lateinamerika und der Welt schlagen", schließt Antillon.
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Astrid Antillon
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