Ein Zitrusexporteur aus dem östlichen Kap schickt mehr Navels nach China als je zuvor: Der Markt ist ein willkommener Kontrapunkt zu Europa.
„Unsere Qualität erlaubt es uns, mehr nach China zu schicken, wo es eine klare Chance für südafrikanisches Obst gibt, wenn auch innerhalb der Grenzen der Kältebehandlungskapazität, um es dorthin zu schicken“, sagt Snyman Kritzinger, Marketing Manager von Grown4U in Kirkwood.
„Der Bedarf an Obst in China ist zu dieser Zeit der Saison höher als normal. Spanien und Ägypten sind praktisch fertig mit dem Versand, australisches Obst ist zu teuer (50 bis 60% teurer als südafrikanisches Obst wegen der Lohnkosten) und mit der Handelsfrage Trump-China nehmen chinesische Käufer kein amerikanisches Obst mehr an.“
Frühe Navels in diesem Jahr fest genug für China
Traditionell schicken sie späte Navels nach China, weil sie im Allgemeinen fester und farbiger sind als die frühen.
„In diesem Jahr sind unsere Früchte im Gegensatz zum Nord- und Westkap besonders fest und die innere Qualität ist sehr gut. Die Farbe ist nicht 100% da, aber der chinesische Markt verzeiht uns, wenn die Farbe nur 90% beträgt, aufgrund von Engpässen. Wichtig ist, dass unsere Frucht sehr fest ist und eine gute Essqualität hat.“
(Rechts: 1. Klasse Navels für Malaysia)
Es klingt jedoch ein wenig Vorsicht mit. Die Verpackungen sind schlecht, vor allem wegen Windschäden und Mehlkäfern, und bei Grown4U werden kleinere Früchte für Saftmaschinenprogramme verschickt, nie für den Großhandel – eine Praxis, die Snyman unverantwortlich nennt und trotzdem sagt er, ist der Kühlraum begrenzt.
„Aber leider gibt es einige Leute, die derzeit Prangen der Klassen 1, 2 und 3 nach China schicken, ohne Selbstdisziplin zu üben. Im Moment nimmt der Markt es, weil das Obst so knapp ist, aber diese Klasse 3 wird den Markt langfristig verderben.“
„Die Preisindikationen auf dem chinesischen Markt sind sehr gut, aber wir wissen, was im letzten Jahr bei Midknights und Grapefruits passiert ist. Es war eine traurige Geschichte, viele Tränen wurden vergossen. Ich glaube jedoch nicht, dass die Mengen an qualitativ hochwertigen Navels eines Landes in der Lage sein werden, den Markt zum Einsturz zu bringen.“
„Es ist kein einfaches Navel-Jahr“, sagt er, stellt aber fest, dass die Navel-Saison des Ostkaps wahrscheinlich die beste im Land ist, verglichen mit der Nordregion und dem Westkap.“
Europa ungünstig für Orangen
Europa läuft derzeit nicht sehr gut. Wir beladen im Moment viel mehr für Großbritannien als für Europa, etwa 15 bis 20 Container mit Zitronen, Novas und Orangen für Großbritannien pro Woche und mit den späten Mandarinen wird es mehr werden.“
„Es war noch nie so und wenn es so weitergeht, wird es die erste Saison überhaupt sein, in der wir mehr nach Großbritannien als nach Europa schicken. Normalerweise senden wir etwa 20% nach Großbritannien und 30% in die EU. Natürlich muss Valencia noch anfangen, und wir schicken problemlos 50 Container pro Woche, damit sich das Gesamtbild ändern kann.“
Das Unternehmen verfügt über britische Einzelhandelsprogramme, die ihr Geschäft in diesem Teil der Welt verankern und ihnen in einem Jahr wie diesem, eine Atempause geben.
„Europa ist sehr negativ in Bezug auf Navels. Und nur um eine Vorstellung zu geben: Marokko hat gerade erst begonnen, seine späten Navels zu pflücken (Barnfelder, sehr schöne Früchte, von dem, was ich gesehen habe) und wartet bis nach dem Zuckerfest, während wir auch mit dem Pflücken begonnen haben. Spanien wird wahrscheinlich bis Woche 30 warten und mindestens zwei Wochen länger auf dem Markt bleiben.“
„In Nordeuropa steigt die Nachfrage leicht an, aber das Interesse liegt weit unter dem anderer Jahre.“
Hier könnte eine Chance liegen, meint Snyman, vorausgesetzt, dass Navel-Exporteure jetzt Geduld haben und darauf warten, dass sich die Volumen klären und ein Vakuum entsteht.
Späte Mandarinen sehen gut aus
Grown4U freut sich auf den Beginn der späten Mandarinensaison und startet diese Woche mit Valley Gold.
In Woche 27 beginnen Nadrocotts und Tangos. „Tangos sind definitiv früher als Nadorcotts, man sieht es, wenn man zwei Obstplantagen vergleicht, die nebeneinander wachsen. Tangos sind eine Woche oder 10 Tage früher und wenn man die Plantagen unter ein Netz stellt, reifen sie noch früher.“
„Die Tangos sehen bei der Größenbestimmung viel besser aus als letztes Jahr.“
Probleme im Hafen
Snyman erwähnt, dass sie von Problemen wie Wind, der den Hafenbetrieb zum Stillstand bringt zu Rückständen im Hafen von Port Elizabeth betroffen sind, die zum Teil auf die Probleme im Hafen von Durban zurückzuführen sind, die dazu geführt haben, dass sie Liefertermine und damit Programmliefertermine verpassen.
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Snyman Kritzinger
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