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AgrarMarkt Austria: Österreichische Produktionsflächen von Kartoffeln auf Vorjahresniveau

Österreich: Kartoffel-Flächenauswertung 2019 jetzt verfügbar

Österreichische Produktionsflächen von Kartoffeln auf Vorjahresniveau
Die jährliche Auswertung des AMA Mehrfachantrags für Kartoffeln weist 2019 für die vier Hauptnutzungsrichtungen (konv. & bio) ein Plus von 1% (+134 ha) auf. Bio-Kartoffelflächen konnten, dank rasanter Flächenausweitung bei Bio-Stärke, um 9 % (+ 305 ha) zulegen. 17 % ist nun mehr der Anteil der Biofläche an der bundesweiten Gesamtproduktionsfläche.

Frühkartoffelflächen wuchsen mit + 5 % zum Vorjahr erneut leicht an und bestätigten den Trend der letzten Jahre. Insbesondere Bioflächen für Frühkartoffel hatten sich mit + 35 % zu 2018 stark ausgeweitet. Speisekartoffeln verzeichnen mit - 3 % bei der Gesamtfläche und - 4 % im biologischen Anbau einen leichten Rückgang. Auch Speiseindustrieflächen präsentieren sich 2019 mit + 1 % bzw. + 2 % bei Bio so gut wie unverändert zum Vorjahr. Aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen am Frischmarkt und in der Veredelung, ging offensichtlich so mancher Landwirt nach dem letztens sehr schwierigen Jahr auf Nummer sicher und setzte auf Stärke. Diese verzeichnete einmal mehr, mit + 6 % Flächenausweitung, den größten Schub. Hier sind wiederum die Bio- Stärkeflächen mit einem Plus von 27 % der Wachstumstreiber. Die Produktionsfläche der Bio- Stärkekartoffeln hat sich österreichweit in den letzten 3 Jahren mit + 90 % beinahe verdoppelt und durch den anhaltenden Bio-Boom in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie werden sich auch zukünftig die Flächen, der gesteigerten Nachfrage entsprechend, anpassen.

Hier finden Sie die vollständige Auswertung.

In Niederösterreich steigt der Stärkeanbau, Speisekartoffelflächen rückläufig
In Niederösterreich, Österreichs mit Abstand größter Flächeneigner im Kartoffelanbau, sind die Flächen mit 18.007 ha zu 17.940 ha zum Vorjahr unverändert. Leichte Verschiebungen gibt es allenfalls bei der Flächennutzung. Während die Speisekartoffelflächen auf das Niveau von 2016 um 4,5 % nach unten korrigierten, weiteten sich die Kontrahierungsflächen der Stärkeindustrie um 7,5 % aus. Seit 2016 wurde somit die Fläche beim Stärkeanbau Niederösterreichs um rund 40 % auf 6.850 ha ausgeweitet. Die Speiseindustriefläche reduzierte sich nach letztjährigem Wachstum auf das Niveau von 2017 und ging um 3 % zurück.

Flächenverschiebungen innerhalb der Bundesländer
Wie schon die Jahre zuvor, hat das Burgenland heuer mit einem bemerkenswerten Flächenwachstum von 12,5 % aufgezeigt und wird 2019 mit einer Gesamtanbaufläche von 1.300 ha Oberösterreich um 85 ha überholen. Somit nimmt Österreichs östlichstes Bundesland hinter Niederösterreich bei den Produktionsflächen von Kartoffeln im bundesweiten Ranking nun mehr den zweiten Platz ein. Mit einem Zuwachs von rund 25 % zum Vorjahr im Segment Speiseindustrie wird der wachsenden Nachfrage der großen Verarbeiter in Wien und Umgebung Genüge getan.

Oberösterreich bewirtschaftet mit einer Gesamtanbaufläche von 1.200 ha beinahe unverändert zum Vorjahr und auch die Flächenaufteilung bleibt konstant auf Vorjahresniveau. Der Schwerpunkt liegt traditionell bei Speisekartoffeln. Insbesondere bäuerliche Gemeinschaften mit kreativen Marketingideen treiben den Anbau und die Vermarktung der Knollen voran. Durchaus mit großem Erfolg. In der Steiermark sind die Flächen mit - 8 % das dritte Jahr in Folge rückläufig. Insbesondere ein Rückgang von Frühkartoffeln- (-12,5 %) und Speiseindustriekartoffelflächen (- 63 %) zeichnen dafür verantwortlich.

Der Anteil an Bioflächen je Bundesland variiert naturgemäß nach Nutzungsrichtung. Während das Burgenland mit dem Ansteigen der Speiseindustrieflächen 8,4 % an Biofläche verliert, hat Niederösterreich bei gleichbleibender Gesamtanbaufläche die biologische Bewirtschaftung von 15,7 % auf 17,3 % ausgebaut. Insbesondere Bundesländer mit hoher Flächennutzung Speisekartoffel können auf anteilsmäßig hohe Bioflächen verweisen. In Oberösterreich zum Beispiel 24 %.

Die Kartoffelproduktion ist in der Bundesrepublik nach Produktionsflächen weiterhin sehr gut aufgestellt. Auch nach verlustreichen, kostenintensiven Saisonen wie 2018 stehen Österreichs Landwirte nach wie vor zu der vielseitigen Feldfrucht und sichern die regionale Versorgung mit heimischer Ware aller Nutzungsrichtungen ab.

Hier finden Sie die vollständige Auswertung.

Erscheinungsdatum: