Die Finger-Limetten genießen immer mehr Aufmerksamkeit im westeuropäischen Fachhandel. Das einzigartige Obst hat eine Länge von ca. 8-9 cm und ähneln - rein von der Optik - einer Salatgurke. Wer sie aber aufschneidet findet ein Fruchtfleisch aus lose zusammenhängenden Perlen mit einem leicht säuerlichen Geschmack. Bezogen wird die, derzeit noch unbekannte, Frucht u.a. aus Italien, den USA und Lateinamerika, aber auch aus Australien wo sie ursprünglich erfunden wurde.
Grundsätzlich gibt es zwei „Hauptvarietäten“ - eine Grüne und eine Rote - die hauptsächlich erzeugt und vermarktet werden. In erster Linie handelt es sich jedoch um eine wilde Zitrusfrucht, welche nur vereinzelt kommerziell kultiviert wird. Aus australischem Anbau werden die Finger-Limetten etwa vom Januar bis April angeboten.
Erfreuliches Interesse in der Gastronomie
In Deutschland und West-Europa wird die Frucht vorwiegend in der Gastronomie verwendet, weswegen immer mehr Gastrolieferanten die Spezialität ins Sortiment aufnehmen um den Kunden was Neues und Außergewöhnliches anbieten zu können. Vermarktet werden die Früchte vorwiegend in 1kg-Steigen, erläutert eine Sprecherin eines Großhandels, der die australische Besonderheit seit kurzem erstmalig, und rein auf Vorbestellung im Sortiment führt. „Das Interesse ist erfreulich, vor allem unter gehobenen Gastrokunden. Preislich sind die Finger-Limetten jedoch recht teuer: Im Einkauf bezahlen wir umgerechnet 6-7 Euro das Kilo.“
Saisonale Spezialität
Wie der Absatz der Finger Limetten sich weiterentwickeln wird, lässt sich derzeit schwierig einschätzen. „Es ist auf jedem Fall ein interessanter Hingucker auf jedem Teller. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass die Finger-Limetten sich z.B. als Spezialität zu Festtagen etablieren werden“, heißt es abschließend.