Die geringe Erntemenge letztes Jahr hat dazu geführt, dass sich die Kartoffel-Lagerbestände europaweit dem Ende zuneigen. Wie aiz.info berichtet fiel in mehreren mitteleuropäischen Ländern die Kartoffel-Ernte 2018 viel tiefer aus, als dies im Vorjahr der Fall war. Eine ausgedehnte Hitzeperiode über Mitteleuropa führte zu Stress in den Kulturen woraufhin die Kartoffeln mit eingeschränktem Knollenwachstum und Kindelbildung reagierten. Zusammen mit einem hohen Schaddruck und Bodenverkrustungen führten diese Faktoren schliesslich zu geringen Ernten und zusätzlich hohen qualitätsbedingten Aussortierungen. So verzeichnete Deutschland Ernteeinbussen von -24%, in den Niederlanden und in Belgien waren es -20%, in Polen -17% und in Frankreich -7%.
Spanische Frühkartoffeln
Aktuell sind die Lagerbestände laut aiz.info knapp und Pflanzkartoffeln sind in den meisten Ländern teure Mangelware. Frankreich, das während der Vegetationsperiode von klimatischen Extremen nicht so hart getroffen wurde, kann seine Kartoffeln europaweit absetzen. Die Nachfrage nach spanischen Frühkartoffeln wird als hoch eingeschätzt. Spanien hat die Kartoffelfläche für 2019 sogar ausgedehnt, den Anbau für den Export aber erneut eingeschränkt.
Quelle: aiz.info / LID.ch