Die Lage auf dem internationalen Kartoffelmarkt wird aktuell etwas entspannter. Nach den wochenlangen Preisextremen für Speiseware stabilisieren die Bewertungen sich momentan ein wenig, berichtete die Fiwap/PCA Marktbotschaft vor einigen Tagen. Auch das Exportgeschehen setzt sich dadurch wieder langsam in Bewegung, bestätigt ein mittelständischer Exporteur.
Der Bedarf an Speisewaren sei in den letzten Wochen etwas angekurbelt, auch im Exportgeschehen. Dieser erhöhte Abverkäufe seien aber normal um diese Jahreszeit bzw. während der Vorweihnachtszeit. "Derzeit ist genügend Ware verfügbar, jetzt müssen wir schauen wie es nach Weihnachten bzw. im Januar weiter läuft. Das wird ausschlaggebend", sagt der niedersächsische Großhändler und Exporteur.
Export nach Italien
Die aktuellen Exportpreise seien stabil: Vor einigen Wochen lagen die Bewertungen der nördlichen Knollen deutlich über dem südlichen Preisniveau. Aktuell seien die Preise in etwa gleich: „Dadurch haben wir den Vorteil dass unsere Ware qualitativ etwas besser ist als die im Süden, weswegen man unsere Kartoffeln – vor allem der Sorte Belana - bevorzugt.“ Nichtsdestotrotz sei die Konkurrenz auf dem italienischen Exportmarkt riesig und stehe der niedersächsische Großhandel in direktem Wettbewerb mit bayerischen und österreichischen Exporteuren.