Die Luftfracht-Gemeinschaft sollte eigene Standards für verderbliche Güter entwickeln, ohne darauf zu warten, dass andere Gruppen und Behörden sie etablieren. Das sagte Stavros Evangelakakis, Cool Chain Association (CCA) Vorstand und Global Product Manager Healthcare & Perishable, Cargolux.
Auf der Konferenz "World without Food Waste - What can Air Cargo Deliver?" in Luxemburg diese Woche lernten die Teilnehmer, dass fehlende Verantwortung ihren Teil zu den 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfällen trägt, die jedes Jahr in der Lieferkette produziert werden. Das entspricht einem Drittel aller Lebensmittel die produziert werden.
Zusammenarbeit, Transparenz und Datenaustausch, sowie Training für die Erzeuger von verderblichen Gütern und bessere Anlagen werden gebraucht um eine fragmentierte und unverbundene Lieferkette qualitativ zu verbessern. Das erklärten die Referenten auf dem zweitägigen Event, welches Anführer der Kühlkettenindustrie aus der ganzen Welt zusammen brachte.
"Qualität sollte unser Ziel sein, und wir sollten nicht auf andere Behörden warten, um diese Standards zu entwickeln. Wir sollten intern danach suchen und jetzt handeln", sagte Evangelakakis. "Ein gemeinsamer Standard bei verderblichen Lebensmitteln könnte so ähnlich sein wie für Medikamente. In den nächsten zwei Jahren werde ich mich als Vorstandsmitglied dafür einsetzen."
Die Cool Chain Association. Von links nach rechts: Vijan Chetty, Edwin Kalischnig,
Eric Mauroux, Sebastiaan Scholte, Stavros Evangelakakis, Fabrizio Iacobacci, Gerton Hulsman und Nathan de Valck.
Die Informationen, die die Lieferkette für die Verbesserungen braucht, ist bereits verfügbar, meinte Keynote-Sprecher Philippe Schuler, Food Waste Prevention Consultant und CCA Forscher für verderbliche Produkte in der Kühlkette.
Aviationpros.com zitiert Schuler: "Die Information muss zugänglich gemacht werden. Wenn wir alle auf die Daten zugreifen können, dann können wir beginnen Lösungen für unsere Probleme zu finden."