"In manchen Teilen Belgiens hatten die Kartoffelerzeuger mit Wasserlast zu kämpfen", erzählt Chris Poecke des Kartoffelgroßhandels Belpaco. "Die Schauer waren sehr örtlich und stellenweise ist bis 70 Millimeter Regen gefallen. Auf manchen Betrieben ist ein Teil von dem Pflanzgut weggespült worden, doch das wird die Ernte wahrscheinlich kaum beeinträchtigen."
Es gibt noch viele alte Kartoffeln. "Die Industrie ist noch nicht auf dem Markt, weil sie nur Vertragskartoffeln bekommen. Vorläufig sollen wir abwarten, ob die Industrie auch die freien Kartoffeln verarbeiten wird", sagt Chris. Der Kartoffelpreis ist momentan sehr schwach. Die niedrigen Preise sind eine Folge der großen Vorräte und der niedrigen Nachfrage der Industrie.
Wenn die Kartoffelhändlerin Heike die Lage auf den Feldern beobachtet, ist sie positiv gestimmt. "Die letzte Anpflanzungen sehen schön aus. Es gibt einige Probleme mit dem Austreiben des Pfanzgutes, doch ich glaube, dass es den Preis nicht beeinträchtigen wird. Bei uns ist ausreichend Regen gefallen und das warme Wetter sorgt dafür, dass die Kartoffeln richtig gut wachsen. Wir erwarten die frühen Sorten Ende Juli und die Lagerkartoffeln im September", beschließt Heike.