Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Mehr Aufmerksamkeit für Brombeeren, Himbeeren und neue Produktionsgebiete

Bilderreportage Global Berry Congress

Die Weichobstbranche schreibt schon seit Jahren grüne Zahlen. Der Konsum steigt weiterhin an, auch wegen der relativ neuen Weichobstsorten wie Himbeeren und Brombeeren. Weltweit hat die Aufmerksamkeit für das Weichobst zugenommen: Ursachen sind entweder das Konsumwachstum oder eine höhere Produktion oder eine Kombination aus den beiden. Das scheint eine Luxuslage zu sein, es gibt aber ausreichend Herausforderungen. Der Aufmarsch der Internetverkäufe von Obst gehört dazu.

Genauso wie die Branche wächst auch der Global Berry Congress. Man passt das Programm jedes Jahr an, nur der Standort bleibt der gleiche: Rotterdam. Die Organisation hat mit mehr Themen als in anderen Jahren für ein Programm aus drei Pfeilern gewählt. Verteilt über drei Podien präsentierte man das neueste Wissen über Lagerung, Konsumwachstum und die aufkommenden Produktionsländer.


Klicken Sie hier wenn Sie sich die Bilderreportage anschauen wollen.

Geschwirr und Kopfhörer
Um die Bühnen herum, verteilt über den Rotterdam-Saal des WTC, gab es viele Stands. Viel Platz zum Netzwerken. Viel Geschwirr, die Lage hat sich gebessert wenn man den Besuchern Kopfhörer gegeben hat um die Sprecher gut verstehen zu können. Man reagierte positiv auf die neue Aufstellung. Die Stands hatten den ganzen Tag über Besucher.

Die Mehrheit der Aussteller sind Substratlieferanten und Verpackungsbetriebe, gefolgt von den Veredelungsbetrieben. Das zeigt sofort einer der größten Herausforderungen der Branche: die Produktion. Die Erdbeerproduktion steht auf einsamer Höhe, aber die Branche fokussiert deutlich auf das weitere Weichobst. Dort gibt es noch weitere Wachstumsmöglichkeiten. Heidelbeeren verkaufen schon seit Jahren gut, Himbeeren und Brombeeren werden immer wichtiger, obwohl es logistische Engpässe gibt, weil das Obst sehr verletzlich ist.

Emotion in Weichobst
Um das Wachstum realisieren zu können, richtet man sich auf die Produktion. Man braucht mehr Volumen, die Nachfrage ist ausreichend. Das machte sich in den Themen des Programms bemerkbar; man präsentierte auffällig viel neue Produktionensgebiete: Slowenien, Rumänien und Nordafrika zum Beispiel. Auch die alten vertrauten Anbauregionen wurden erwähnt: Mexiko, Chile und Argentinien und natürlich Spanien.

Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren; diese Produkte rufen bei den Konsumenten Emotionen hervor. "Die Konsumenten identifizieren sich mehr mit der gekauften Nahrung," erzählt Marieke Appel von Driscoll's. "Wenn man dem Weichobst Emotionen hinzufügt, zieht man mehr Konsumenten an." Dafür ist eine Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel notwendig, denn die Erdbeeren und Himbeeren stehen selten auf dem Einkaufszettel. Weichobst ist namentlich ein Impulskauf, deshalb sollte die Präsentation im Laden optimal sein.

Marken ersetzen den prüfenden Konsumenten
"Ein Konsument, der regelmäßig Weichobst kauft, verwendet durchschnittlich mehr im Supermarkt als ein Konsument, der kein Weichobst kauft," weiß Marieke. Deshalb ist diese Kategorie für die Supermärkte interessant. Die Lage des Weichobstes als Impulskauf erschwert den Online-Verkauf, dieser Markt wächst aber. Deshalb sind Anpassungen gefragt. "Wir müssen zum Beispiel die Verpackungen anpassen, so dass wir sie über Online-Kanäle verkaufen und zu Hause liefern können."

Jason Fung der amerikanischen Firma Oppy schließt sich dabei an. Auf dem amerikanischen Markt ist der Marktanteil der traditionellen Supermärkte in den letzten Jahren zurückgegangen. Neue Konzepte, unter denen Online-Kanäle, Bequemlichkeitsläden und Kleinhändler, schnappten den Supermärkten und Hypermärkten den Marktanteil weg. Dennoch sagt 64 Prozent der Konsumenten, dass sie Obst und Gemüse vor dem Kauf selbst kontrollieren wollen. Das erschwert die online Verkäufe; eine Lösung bilden vielleicht die Marken. "Ein Label soll das Prüfen der Produkte durch den Konsumenten ersetzen," erzählt Jason. Das bedeutet, dass ein Label eine Qualitätsgarantie sein muss, so dass der Konsument die Marke blindlings vertrauen kann.

"Der Markt für Obst mit einem Label wächst schneller als der allgemeine Markt für Obst," fährt Jason fort. Zwischen 2011 und 2016 ist der Marktanteil der Obstmarken gewachsen von 28 Prozent bis 37 Prozent. Auch der Marktanteil der Privaten Labels ist von 10 auf 12 gewachsen. Das Wachstum ging auf Kosten der markenlosen Artikel.


Erscheinungsdatum: