Schmidt: Agrarsektor widerstandsfähiger machen
Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: "Unser gemeinsames Ziel muss es sein, mit der Gemeinsamen Agrarpolitik den Agrarsektor für unterschiedliche Risiken widerstandsfähiger machen. Die Gemeinsame Agrarpolitik verfügt bereits über umfangreiche Möglichkeiten für Stabilisierungs- und Risikomanagementinstrumente. Diese müssen zukünftig noch effizienter ausgestaltet werden. Auch in Zukunft muss primär auf freiwillige, privatwirtschaftlich organisierte Lösungen gesetzt werden. Es kann nicht sein, dass das Marktrisiko hauptsächlich von den Landwirten getragen wird. Mein Ziel ist, die Position der Erzeuger in der Wertschöpfungskette weiter zu stärken. Deshalb müssen die Regelungen der Gemeinsamen Marktorganisation überprüft werden. Auch die Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Absicherungen, beispielsweise über Terminmärkte, sollten auf mögliche Verbesserungen hin überprüft werden.
Schnelle und solidarische Hilfe im Krisenfall sollte Teil der Europäischen Agrarpolitik sein. Für eine notwendige europäische Krisenreserve muss die EU auch die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung stellen. Eine Finanzierung durch eine Kürzung der Direktzahlungen bei umfassenden Marktkrisen bewerte ich kritisch."
Quelle: bmel