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Polen sorgt für neuen Absatzmarkt nach Wegfall des russischen Markts

Mit einem Export von 2 Millionen Tonnen im Wert von 1 Milliarde Euro und einem gleichgroßen Import von 1,5 Milliarden Euro steht Polen als Obst- und Gemüsehandelsland auf Platz 15 bis 20 weltweit. Der Export war zwar in 2016 um 10% größer als im Jahr davor. Aber in 2013 war der Export mit 2,2 Millionen um 10% größer als die 2 Millionen in 2016. Das kommt durch den Wegfall des russischen Marktes auf Grund des Boykotts. Der wird zwar durch Polen umgangen, mit der Route über Weißrussland, aber nicht ausreichend. Das wird durch eine Analyse von Fruit&VegetableFacts deutlich.





In 2016 war Weißrussland mit 670.000 Tonnen der wichtigste Abnehmer von frischem Gemüse und Obst aus Polen. Wobei der polnische Export sehr stark auf dem Apfelhandel liegt.
Dieses Produkt macht gewöhnlich die Hälfte des polnischen Exports aus. Champignons liegen auf Platz zwei und der Anstieg nimmt weiter zu. Der polnische Import von frischem Gemüse und Obst ist nach einem stetigem Anstieg in 2016 stabilisiert. Der (direkte) Import aus nicht EU Ländern sowie Ecuador, Türkei und Nicaragua ist weiter angewachsen, der Import aus den Ländern der EU lief dagegen in den letzten Jahren zurück. Spanien ist der wichtigste Lieferant, gefolgt von den Niederlanden und Deutschland. Bananen sind das meist importierte Produkt, danach Apfelsinen, Tomaten, Wassermelonen und Zitronen.



Weißrussland wichtigster Abnehmer in 2016, starker Export von Äpfeln
Der Wegfall des russischen Markts war für den polnischen Export von großer Bedeutung. In 2013 wurden noch 940.000 Tonnen Frischgemüse und Obst aus Polen nach Russland geliefert. Nach der Einführung des Boykotts im Sommer 2014 konnte durch einen Umweg ( vor allem über Weiß Russland) Frischgemüse und Obst aus Polen nach Russland geliefert werden. Der Export nach Weißrussland wuchs von 230.000 Tonnen in 2013 auf 690.000 Tonnen in 2016. Hier handelt es sich um einen großen Anteil an Äpfeln. Im letzten Jahr lieferte Polen mindestens 514.000 Tonnen Äpfel nach Weißrussland, dreiviertel des totalen polnischen Exports.



In 2016 viel weniger Äpfel nach Deutschland, aber mehr Champignons
Nach Weißrussland liegen Rumänien und Kasachstan auf dem zweiten bzw. dritten Platz auf der Abnehmerliste. Vor allem der Export nach Rumänien stieg in 2016 kräftig an, um beinahe 50% auf 70.000Tonnen. Auch hierbei handelt es sich um größtenteils Äpfel, aber auch der (Re-)Export von Bananen aus Polen nach Rumänien ist bei 13.000 Tonnen stark angestiegen. Bei dem Export nach Kasachstan handelt es sich ausschließend um Äpfel. Der Export nach Deutschland sackte voriges Jahr von 208.000 Tonnen in 2015 auf 180.000 Tonnen im letzten Jahr. Das lag nicht an den Champignons, wovon der Export selbst weiter anstieg, aber an dem Rückgang des Exports polnischer Äpfel nach Deutschland, von 90.000 Tonnen in 2014 und 2015 nach 51.000 Tonnen in 2016.

Starke Zunahme beim Export von Champignons nach Großbritannien
Beim Export nach Großbritannien gab es einen Anstieg. Das kam vor allem durch die Zunahme des Champignonexports von 23.000 Tonnen in 2012, 30.000 Tonnen in 2015 auf 39.000 Tonnen im letzten Jahr. Zwiebeln sind das zweite polnische Erzeugnis, das nach Großbritannien geliefert wird. In andere Länder sowie Tschechien und Slowakei werden hauptsächlich Äpfel geliefert. In die Niederlande werden vor allem Zwiebeln geliefert. Aufgefallen ist auch der Anstieg des polnischen Exports in die Ukraine. Neben Äpfeln geht es auch um den Re- Export von Zitrusfrüchten, Kakis, Pfirsiche und Nektarinen.

Neue Absatzmärkte
Polen ist sehr damit beschäftigt, neue Absatzmärkte anstelle des russischen Markts zu finden. Neben den oben genannten Ländern stieg der Export in viele andere Länder: Serbien (Äpfel), Bulgarien (Äpfel, Champignons), Italien (Champignons), Ägypten (Äpfel), Schweden (Äpfel, Champignons), Norwegen (Äpfel, Champignons) und Österreich ( Champignons, Blumenkohl).

Import: Weniger aus den EU Ländern, mehr von Ländern außerhalb der Gemeinschaft
Der polnische Import von Frischgemüse und Obst aus den EU Ländern erreichte 2014 seine Spitze mit 1,8 Millionen Tonnen. Sowohl in 2015 und auch 2016 sprach man von einem Rückgang auf 1,67 Millionen Tonnen. Das kam durch eine Abnahme des Imports aus Spanien, Niederlanden und Deutschland. Der Import aus Italien dagegen stieg an (Trauben, Wassermelonen, Kiwis), aus Griechenland (Apfelsinen) und Portugal (Apfelsinen und Tomaten). Außerhalb der EU geht es vor allem um den Import aus Ecuador (Bananen), Türkei (Zitronen und Grapefruit), Nicaragua (Bananen), Kolumbien (Bananen) und Mazedonien (Kohl).



Importwachstum für niederländisches Produkt, Re-Export jedoch viel größer
Polen führte im letztem Jahr aus den Niederlanden 380.000 Tonnen Frischgemüse und Obst ein. Bananen (Re-Export) waren das wichtigste Produkt in 2016 mit 44.000 Tonnen. Der Import von Zwiebeln aus den Niederlanden ging zurück auf 40.000 Tonnen im Vergleich zu den 65.000 Tonnen in 2014. Der Import niederländischer Tomaten wuchs auf 38.000 Tonnen. Es geht hierbei um teils niederländische Tomaten (34.000 Tonnen) und einen kleinen Teil des Re-Exports. Von den niederländischen Tomaten ist der größte Teil Strauchtomaten.



Der polnische Import von Birnen aus den Niederlanden betrug im letzten Jahr 27.000 Tonnen, wovon 16.000 Tonnen ein niederländisches Produkt waren. Davon waren 11.600 Tonnen Conference und 3.600 Tonnen (+174% !) Beurre Alexander Lucas. Der Import aus den Niederlanden bestand weiter auch aus den Re-Export Produkten wie Zitronen, Apfelsinen und Trauben. Der polnische Import von Paprika aus den Niederlanden ging im letzten Jahr zurück. Das kam durch eine Abnahme des Re-Exports via Niederland. Der Export niederländischer Paprika nahm zu. Es handelt sich hierbei größtenteils um rote niederländische Paprika.


Für weitere Informationen:
Fruit& VegetableFacts
Jan Kees Boon
Mob: +31654687684
fruitvegfacts@gmail.com
Erscheinungsdatum: