Bis zum September 2016 hat die EU Obst und Gemüse im Wert von 738.4 Millionen Euro aus der Türkei importiert, das sind im Vergleich zur gleichen Zeit im Vorjahr 21% mehr. Das besagten Eurostat Daten, die von FEPEX ausgewertet wurden. Die Türkei ist der viertgrößte nicht-EU Lieferant von Gemüse in die EU und der siebtgrößte Obst Lieferant. Die Europäische Kommission arbeitet bereit am formalen Prozess, um das Union Zollabkommen zu modernisieren.
In den ersten neun Monaten von 2016 importierte die EU türkisches Gemüse im Wert von 141.3 Millionen Euro, das sind 29% mehr als zur gleichen Zeit in 2015. Dabei waren Tomaten im Wert von 45 Millionen Euro (+41%) das meistimportierte Gemüse. Die Türkei ist nach Marokko, Ägypten und Israel der viertgrößte Nicht-EU Lieferant von Gemüse in die EU.
Zur gleichen Zeit importierte die EU türkisches Obst im Wert von 597 Millionen Euro (+19%), wobei frische und getrocknete Trauben mit 234.9 Millionen Euro (-8%) das meistimportierte Obst waren. Darauf folgten Steinfrüchte (insbesondere Aprikosen und Pfirsiche) mit 161.2 Millionen Euro (+70%) und Zitrusfrüchte mit 97.6 Millionen Euro (+69%). Die Türkei ist nach Südafrika, Costa Rica, Kolumbien, Chile, Ecuador und Peru der siebtgrößte Nicht-EU Lieferant von Obst in die EU.
Die Europäische Kommission und die Türkei haben vor Kurzem den formalen Prozess zur Modernisierung des Zollabkommens der Union angestoßen. Am 21. Dezember forderte die Europäische Kommission die Einverständnis des Rats, um das Abkommen zu aktualisieren, das in der Form bereits seit 1996 besteht. Wenn der Rat zustimmt, würden die Verhandlungen vor allem in Richtung des Einbindens neuer Aspekte in Bezug auf Zollfreiheit, öffentliche Beschaffung und Dienstleistungen, gehen.
Der Marktzugang für türkische Produkte auf den Gemeinschaftsmarkt wird vom Zollabkommen der Union reguliert, das am 31. Dezember 1995 in Kraft getreten war. Das Abkommen bezieht sich vor allem auf industrielle Produkte und verarbeitete Agrarprodukte, unbehandelte Agrarprodukte bleiben außen vor.