Die Unió de Llauradors (Bauern Union) hat Orangen aus Südafrika, die in den Regalen aufgetaucht sind, angeprangert. Der Fall ereignete sich in Alcampo, wo Werbeposter ausgehängt waren, die auf Südafrika als Herkunftsland des Obsts verwiesen.
Die Orangen wurden letzten Sonntag im Alcampo Supermarkt Aldaya, Valencia, gekauft. Es handelte sich dabei um Kategorie II Navel Orangen der Größe 87 - 100 mm, die für 0.48 Euro/kg verkauft werden und die, laut Distributionskette, aus Südafrika stammen. Im Alcampo Online Shop ist die Herkunft nicht genauer angegeben.
La Unió hat sich darüber beschwert, dass es absolut unlogisch ist, zu dieser Zeit des Jahres südafrikanische Zitrusfrüchte in den Regalen zu haben. "Es widerspricht allen Argumenten, die genutzt wurden, um den Verkauf von Orangen zu rechtfertigen, wenn keine erhältlich sind und steht außerdem im Kontrast zu der katastrophalen Saison, unter der die Zitrusfruchtbauern in der Region Valencia zu leiden hatten. Die Preise waren sehr schlecht und es war sehr schwierig Abnehmer für das Obst zu finden."
Dem Verband zufolge "durch die Verlängerung des Imports kamen große Mengen an qualitativ minderwertigen Zitrusfrüchten vom Ende der südafrikanischen Saison bis über Weihnachten hinaus auf unseren Markt. Wir sehen an Alcampo, dass es eine sehr schlechte Auswirkung auf die lokale Produktion hat, die zurzeit, was die organoleptische Qualität angeht, ausgezeichnet ist. Die Möglichkeit, dass südafrikanische Orangen eineinhalb Monate länger importiert werden war, ist und wird, wie La Unió kritisiert, ein Werkzeug sein, um den Preisdruck zu erhöhen."
Der erste Teil der Zitrusfruchtsaison war für die Bauern ein absolutes Disaster, das von den Commercial Policies bestimmter Distributionsketten und dem Abkommen mit Südafrika noch weiter verschlimmert wurde, das berichtete La Unió in den letzten Monaten.