"Chile wird in der nächsten Kiwisaison vielen Herausforderungen gegenüberstehen"

Chile hat die Kiwisaison mit einer Reihe von kommerziellen Herausforderungen für chilenische Produzenten beendet, so Carlos Cruzat vom Kiwi Komitee. In den kommenden Jahren wird die Produktion des Obstes weltweit weiter ansteigen. "Diese Saison haben wir früher begonnen. Zunächst war das Reifen der Früchte in der südlichen Hemisphäre verspätet und zweitens hatten die europäischen Produktionsländer wie Griechenland und Italien eine größere Produktion. Die europäische Saison wurde zwei Monate früher als normal beendet, mit größeren Mengen. Deswegen mussten wir nach alternativen Zielländern suchen," bestätigte er.

Deswegen mussten europäische Exporteure auf Märkte ausweichen, die sie noch nie zuvor betreten hatten und dadurch traf das chilenische Obst auf das aus Europa. "Wir haben die Mengen, die wir nach Europa verschifft haben, um 50% bis 37% reduziert, konnten aber dadurch ein größeres Wachstum in Asien generieren. Beispielsweise ist unser Export im Vergleich zum Vorjahr um 154% gewachsen," so Cruzat.

In diesem Jahr war die größte Herausforderung für Chile die Implementation von Methodologien, um auf den Märkten durchgreifen zu können, aber das Kiwi Geschäft ist Teil eines "Superfood" Trends. "Wenn man davon ausgeht, dass das Szenario stabil bleiben wird, glauben wir, dass die Mengen auch in den kommenden Jahren präsent sein werden. Wir werden Märkte mit einem größeren Wachstumspotential, wie Indien und Südostasien finden müssen, wo noch keine europäischen Früchte in großen Mengen ankommen," fügte der Repräsentant hinzu.

"2017 werden wir Mitte März beginnen. Im Moment ist bereits klar, dass anderes Obst schneller produktiv werden wird, deswegen wird das gleiche vermutlich auch mit Kiwis passieren. In jedem Fall ist es ein Obst, das wir lagern können. Daher wird der Verkauf, solange wir wissen, wie wir mit dem Produkt umgehen müssen, nicht stark beeinflusst werden. Obwohl es ein bisschen früh ist, um Prognosen zu machen, war die Blütezeit in diesem Jahr sehr gut und genauso sieht auch die Fruchtbarkeit aus. Daher glauben wir, dass die Mengen ähnlich wie in der letzten Saison ausfallen werden," schloss er.

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Carlos Cruzat
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