Erhebliche staubedingte Verzögerungen - Es droht Millionenschaden
Geschäftsführers Rainer Will vom Handelsverband Österreich berichtet: "In den letzten Tagen kommt es vorwiegend an der Grenze von Salzburg zu Deutschland und Ungarn zum Burgenland zu erheblichen staubedingten Verzögerungen. Der Logistiker "Gebrüder Weiss", Partner des Handelsverbandes, berichtete uns von Zeitverzögerungen von zwei bis vier Stunden an den Grenzen Nickelsdorf, Walserberg und Stuben, in der Nacht von Montag auf Dienstag."
Im ungarischen Güterverkehr sind die Verspätungen sogar noch größer. "An den ungarischen Grenzen nach Serbien und in die Slowakei kam es sogar zu Wartezeiten zwischen vier bis acht Stunden", so Will, "Der Stau in Richtung Ungarn war zeitweise bis zu 50 Kilometer lang. Umfahrungsmöglichkeiten gibt es leider so gut wie keine. Aufgrund dieser Situation sind die Laufzeiten starken Schwankungen ausgesetzt und es ist mit Verspätungen im Landverkehr zu rechnen." Zudem, so der Geschäftsführer des Handelsverbandes, können die längeren Transportzeiten zu einer Verknappung des Laderaumes führen.
Sollte die Situation noch für längere Zeit bestehen, könnte es für die Transportwirtschaft teuer werden, erklärt Rainer Will. "Wenn die Situation so bleibt, wird es in Zukunft vermehrt zu Lieferverzögerungen und in Folge zu Strafzahlungen für Unternehmen kommen. Bei Lebensmitteltransporten und „Just-in-time“ Lieferungen sind starke Verzögerungen ein großes Problem. Fahrer können wegen langer Staus Ruhezeiten nur mehr schwer einhalten." Der Schaden sei, laut dem Geschäftsführer, kaum abzuschätzen. Die österreichische Transportwirtschaft nannte eine Summe von 2,5 Mio. Euro pro Tag.
Rainer Will
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