Importierte Äpfel auf dem Vormarsch - erste Gold-Kiwi am Markt
Noch hat Europa die Nase vorne; die Importe aus Übersee schicken sich aber langsam an, die Spitze zu übernehmen. Neu zum Angebot hinzu stießen neuseeländische Braeburn, die recht flott umgeschlagen wurden. Neuseeland war ferner mit Royal Gala, Cox Orange und Jazz am Geschäft beteiligt. Aus Chile stammten unter anderem Royal Gala, Elstar und Granny Smith sowie erste Red Chief. Die Qualität der Früchte aus der südlichen Hemisphäre wies zwar für gewöhnlich keine Mängel auf, dennoch befanden sich die europäischen Partien im Mittelpunkt des Handels. Deutschland bestimmte hier mit Elstar, Jonagold und Braeburn die Szenerie. Italien steuerte vorrangig Golden Delicious und Braeburn bei. Es gelang, den kontinuierlichen Bedarf ohne Schwierigkeiten zu decken. Erste Konditionsschwächen, insbesondere bei inländischen Erzeugnissen, sorgten für minimale Verbilligungen. Ansonsten blieben die Notierungen in der Regel konstant.
Durchschnittspreise für Äpfel aus Übersee in der 20. KW in € / 100 kg
Birnen
Generell ließen Frische, Reifegrad und Güte keine Wünsche offen. Lediglich die Nachfrage hätte etwas freundlicher sein können. Dennoch verharrten die Preise auf ihrem bisherigen Niveau.
Tafeltrauben
Die Versorgung mit dominierenden chilenischen und südafrikanischen sowie ergänzenden indischen Importen schränkte sich ein. Zudem überzeugte die Qualität der Ware nicht immer.
Erdbeeren
Aus dem Inland traten erste Partien aus dem Freiland in Erscheinung. Die Präsenz einheimischer Chargen wuchs generell stark an und überschritt das Interesse bei Weitem.
Kiwis
Neuseeland befand sich auf dem ersten Platz. Neben 40erAufmachungen gab es inzwischen auch 48er-Abpackungen. Erste Gold-Kiwi stießen in München auf freundliche Beachtung. Die Nachfrage war mitunter durchaus freundlich, dennoch mussten mengeninduziert die bisherigen Forderungen gesenkt werden. Das europäische Sortiment bestimmte Italien vor Frankreich, Griechenland und den Niederlanden. Die Notierungen veränderten sich bei einer an dem Bedarf orientierten Bereitstellung nicht wesentlich.
Durchschnittspreise für Kiwi in der 20. KW in € / 100 kg
Zitronen
Spanische Primofiori verabschiedeten sich zusehends aus dem Geschäft; neuerntige Verna kontrollierten das Geschehen. Infolge einer verringerten Verfügbarkeit kletterten die Preise aufwärts.
Bananen
Bei einer Bereitstellung, die sich an den kontinuierlichen Unterbringungsmöglichkeiten orientierte, kam es bezüglich der Notierungen zu keinen wesentlichen Veränderungen.
Blumenkohl
Die Güte der einheimischen Offerten hatte sich im Vergleich zur Vorwoche merklich gesteigert. Diesen Vorteil nutzend, sahen manche Händler von Vergünstigungen ab.
Salat
Kopfsalat kam aus Deutschland und Belgien. Da sich das Interesse verringerte und mit der Versorgung nicht Schritt hielt, konnte man die bisherigen Forderungen nicht bestätigen.
Gurken
Das Angebot bestand aus deutschen, niederländischen und belgischen Abladungen. Die Nachfrage hatte sich ein wenig verbessert; sie konnte hinreichend gedeckt werden.
Tomaten
Niederländische und belgische Anlieferungen prägten das Geschehen. Bei einer Versorgung, die sich für gewöhnlich an den Unterbringungsmöglichkeiten orientierte, veränderten sich die Notierungen nicht wesentlich.
Gemüsepaprika
Niederländische Abladungen dominierten. Ihre Bewertungen waren ständigen Bewegungen unterworfen; allen voran die der gelben und grünen Offerten wechselten fast täglich.
Zwiebeln
Bei Haushaltsware bestimmte Neuseeland das Geschehen. Die Versorgung genügte, um das Interesse zu stillen. Die Preise veränderten sich nur marginal.
Spargel
Deutsche Abladungen dominierten mit großem Vorsprung das Geschehen. Die wachstumsfördernde Witterung spülte erhebliche Mengen auf die Märkt; eine Leerung der Läger gelang nicht komplett.
Mehr Informationen finden sie hier: BLE Marktbericht KW 20/2015